Okayama Igakkai Zasshi (Journal of Okayama Medical Association)
Online ISSN : 1882-4528
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Vergleichende Untersuchung der Stoffe der Morphingruppe, deren kombinierte Wirkung mit Scopolamin, sowie die Gewöhnung in Bezug auf die Wirkung auf den Blutzucker
Kazuteru Akimoto
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1932 Volume 44 Issue 8 Pages 2266-2284

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Abstract

Morphin und seine verwandten Stoffe wirken auf den normalen Blutzucker spiegel beim Kaninchen im allgemeinen steigernd. Die minimalen Wirksamen Dosen ordnen sich mit zunehmendem Wert in folgender Reihe: Heroin (0.2mg pro kg), Morphin (2mg pro kg), Antitussin (1mg), Dihydroxycodeinon (2mg), und Codein (5mg pro kg). Auch hat Scopolamin (2mg pro kg) eine steigernde Wirkung auf der Blutzucker. Morphin ruft aber bei mittleren Dosen im Anfang der Einwirkung oft eine Senkung des Blutzuckers hervor, der sich dann die normale Wirkung anschliest. Beim Heroin kann auch ab und zu eine ähnlich, zweiphasig, Wirkung konstatiert werden. Wenn eine unterschwellige Dosis des Morphins, Antitussins, Dihydroxycodeinons, und Heroins mit einer Dosis von Scopolamin kombiniert wird, die so klein ist, dass selbst deren doppelte Menge sich noch als unwirksam erweist, so tritt eine deutliche Steigerung des Blutzuckers auf. Dabei handelt sich also um eine Potenzierung der Wirkung, in anderen Worten, das Scopolamin sensibilisiert die Wirkung des Morphins und der anderen Stoffe. Die hyperglykämische Wirkuug der genannten Stoffe der Morphingruppe sowie des Scopolamins wird bei wiederholter Verabreichung durch die Gewöhnung der Tiere früher oder später gelöscht. Unter diesen Stoffen tritt die Gewöhnung bei Morphin und Scopolamin am frühesten ein, dann folgt Dihydroxycodeinon, und Codein, Heroin und Antitussin Zuletzt.

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