Okayama Igakkai Zasshi (Journal of Okayama Medical Association)
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Studien über das Glykogen des Fettgewebes
I. Mitteilung. Über die Beziehungen des Fettgewebsglykogens zur Kohlehydraternährung
Susumu Sano
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1933 Volume 45 Issue 1 Pages 104-117

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Abstract
Es ist bekannt, dass das Glykogen histologisch im Fettgewebe nachgewiesen wird. Aber in welcher Weise der Kohlenhydratstoffwechsel im Fettgewebe vor sich geht, ist noch nicht genügend aufgeklärt. Um diese Frage zu lösen, stellte Verf. an Ratten und Mäusen experimentelle Versuche an und untersuchte das Fettgewebe, besonder sog. braunes Fettgewebe, welches interscapular zu finden ist.
Im Fettgewebe der gewöhnlich ernährten gesunden Ratten zeigte sich der Glykogengehalt individuell ganz verschieden, d. h. es war bald deutlich, bald gar nicht anzutreffen. Bei bloss mit Kohlenhydraten gefütterten Ratten liess sich doch nicht immer die Anreichung von Glykogen erkennen. Während nach der Hungerperiode von 2 Tagen das Glykogen im Fettgewebe stets negativ war, trat es schon in einer halben Stunde, zumal früher als in der Leber, reichlich auf, wenn danach die Auffütterung mit Kohlenhydraten (Stärke, Rohrzucker) folgte und in einzellnen Fällen war sogar ein höherer Glykogengehalt des Fettgewebes als der der Leber festzustellen. Nach 3 Stunden war das Auftreten von Glykogen im Fettgewebe bedeutend hochgradig und bis zum 3. Tage ebenso immer reichlich zu konstatieren, während es vom 4. Tage ab grösstenteils oder fast vollstandig verschwunden ist. Ferner wurde bei dem Versuche festgestellt, dass die Glykogenablagerung im Fettgewebe bei Kohlenhydratfütterung nach einer je längeren Hungerperiode desto stärker vorkommt.
Aus den obigen Versuchsresultaten lässt sich zusammenfassend schliessen, dass das Vorkommen des Glykogens im Fettgewebe zur Kohlenhydratfütterung in inniger Beziehung steht, und dass die Ablagerung des Glykogens im Fettgewebe wohl eine intrazelluläre Stagnationserscheinung der Kohlenhydrate, welche durch die Herabsetzung der Umbildungsvorgänge von Kohlenhydraten zu Fett hervorgerufen wird, dastellt.
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