Okayama Igakkai Zasshi (Journal of Okayama Medical Association)
Online ISSN : 1882-4528
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Über die gallige Peritonitis infolge von der Gallenblasenperforation
Tatsumasa Suga
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1935 Volume 47 Issue 3 Pages 720-732_1

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Abstract
Es handelte sich um eine kleine, aber kräftig gebaute 60 jährige Frau. Seit 35 Jahren klagte sie jedes Jahr einige Male über Epigastrialschmerzen, die nach dem Rücken ausstrahlten und bisweilen von Erbrechen und Fiebergefühl begleitet waren. Ikterus trat jedoch niemals dabei auf. Der Anfall pflegte bei Ruhe nachzulassen. Am 3. August 1934 klagte sie nach körperlicher Arbeit über einen heftigeren Schmerzanfall, der durch Morphin-Injektion nicht erleichtert wurde.
Einige Tage danach wurde sie in die Klinik aufgenommen.
Der Bauch war flach und eine peristaltische Unruhe nicht nachweisbar. An der rechten Epigastrialgegend fand sich eine handtellergrosse, druckempfindliche Resistenz. Der Ikterus wurde auch diesmal nicht bemerkt. Harnbefunde: frei. Leukozytenzahl: 10, 500. Fieber: 38.0°C. Puls: mittelgross, regelmässig, etwas frequent, aber gut gespannt. Diagnose: Cholezystitis.
Bei der Operation am 9. August wurde eine gallige Peritonitis infolge von Perforation der Gallenblase festgestellt; diese kam durch Cholezystektomie zur Heilung.
In der exstirpierten Gallenblase fand man keine Stein. Die Blase war sehr vergrössert und verdickt. In ihrer Wand waren mehrere Abszesse vorhanden, in der hinteren Wand war eine mittelgrosse lochartige Perforationsstelle sichtbar, die durch den steigenden Innendruck der Blase bis zur Perforation eines intramuralen Abszesses gebracht worden war.
Als Behandlung soll die Cholezystektomie so früh wie möglich ausgeführt werden. Da aber die Stellung einer Frühdiagnose sehr schwierig ist, so wird die Operation im allgemeinen zu spät vorgenommen.
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