The Japanese Journal of Urology
Online ISSN : 1884-7110
Print ISSN : 0021-5287
Über pathologisch-anatomische Untersuchung von klinisch-exstirpierten tuberculösen Niere
II. Mitteilung: Makroskopisch-pathologische Untersuchung von tuberculösen Nieren und derren Beziehungen zur verschiedenen klinischen Befunde
Sadakichi Hato
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1933 Volume 22 Issue 4 Pages 180-212,16

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Abstract

Der Verfasser unternahm ausführliche statistische Untersuchung bei 120 Fällen von klinisch-exstirpierten tuberculösen Nieren (im hiesiger Klinik während den letzten 5 jahren) in Bezug auf deren pathologischen Befunden und klinischen Zusammenhängen, worauf er auf folgende Tatsache schloss:
1. Was die makroskopisch-pathologischen Befunde von exstirpierten Nieren betrifft, teilte er sie in 3 Stadien Anfangs-, Vollentwickeltes- und Schlusstadium und jede der Stadien noch in kleine Abteilungen wie folgt:-
Dem Verfasser gelang es 8 ganz beginnende Fälle (6.7%) von Nierentuberculose unter der heutigen fortgeschrittenen Untersuchungsmethode sicher zu diagnostizieren.
Aus dieser Zusammenfassung erklärt es sich, das die meisten Fälle von exstirpierten Nieren vollentwickelte tuberculöse Veränderung üdertrifft.
2. Der Anfangsherd der tuberculösen Veränderung in 24 Fällen von Anfangsstadien der exstirpierten Nieren befindet sich meistenteils an der Papillenspitze in Form von Papillentuberculose odes tuberculösem Papillenzerfall, und afficiert meistenteils beide Pole, besonders den oberen Pol der Nieren.
3. Bei fast alien Fällen sind die Nierenbecken mit afficiert und zeigen tuberculöse Veränderungen von verschiedenem Grad. Dort gibtes keine bestimmte Verhältnisse zwischen der Veränderung von Nierenparenchym und Nierenbecken, so, dass man oft die Fälle, wo die Nierenbeckenveränderung den Parenchymzerfall übertrifft, - Forme pyelitique-Marion-, finden kann.
4. Der tuberculösen Veränderung der Niere anschliesend wird Ureterwand und deren Innenfläche unbedingt afficiert, und in den meisten Fällen verhalten sich beide Veränderungen im gleichen Schritt. Je stärker die tuberculöse Veränderung der exstirpierten Niere ist, desto auffallender ist das Krankheitsbild der Uretertuberculose.
5. Da gibt es keinen deutlichen graduellen Zusammenhang zwischen der tuberculosen Veränderung der Nieren und der Blase. Bei der beginnenden Nierentuberculose kann öfters hochgradige tuberculöse Veränderung der Blase und im Gegenteil beim Endstadium d, Nierentuberculose mehr oder weniger leichte Blasenveränderung sich zeigen.
6. Als Separatfunctionsprufüng der Nieren ist Indigocarminprobe unbedingt notwendig. Die Resultate der Indigocarminprobe stimmt mit der pathologischen Veränderung der Niere sehr genau überein. Nur einseitige Ausscheidungsresultate der einzelnen Niere ist nicht zuverlässig, daher ist es stets erforderlich, die gleichzeitig ausgeführten Prüfungsresultate beider Niere zu vergleichen.
7. Die Heilbarkeit der Operationswunde und Fistelbildung nach der Nephrektomie ist von dem Grad der tuberculösen Veränderung des Ureters und der Niere, -besonders der tbc. Veränderung d. Nierenkapsels und den Hüllenabhängig. Verschiedene Versorgungsmethode des Ureterstumpfs bei der Operation zeigt keine günstigen Einflüsse auf die Wundheilung. Einfache Doppslligatur mit Katgut und Kauterisation am Ureterstumpf ist genügend.

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