The Japanese Journal of Urology
Online ISSN : 1884-7110
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Bericht über nach einem Jahre der Kriegskatastrophe in Schanghai und in der Nähe davon ausgeführte Untersuchung und Behandlung in der dermato-urologischen Abteilung
Shuzaburo Ohmori
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1939 Volume 28 Issue 2 Pages 67-104

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Abstract

Da die ärztlichen Hilfsmassregeln für das beim Japanisch-Chinesischen Konflikte Japanischer Aufsicht stehende Chinesische Volk dringend in Anspruch genommen wurden, hat eine Japanische Stiftung “Dojinkwai” zwecks Hilfe des in keine ärztliche Behandlung kommenden Chinesen einige Parteien in Nord-und Mittelchina zum Zusammenwirken der Japanischen Armee geschickt.
Ich habe auf Befehl der Dermato-Urologischen Klinik der Keio-Gijuku-Universität hin, an 2 Parteien teilgenommen und im Mai 1938 Tokyo verlassen, und mich mit der dermatologischen Behandlung 8 Monate lang in Nanschi Schanghai beschäftigt.
Die Anzahl der Kranken, die in dieser Zeitdauer uns besuchten betrug 4700. Mit den bisherigen klinischen Statistiken der Dermato-Urologischen Seite in China bin ich Ieider nicht vertraut, aber es wäre nicht unnütz, eine klinische Beobachtung an diesen 4700 Fällen zu machen.
1. Geschlecht und Alter: Unter 4700 Fällen männl ich 3228; weiblich 1458, Kinder, die zwischen 1-10 Lebensjahren stehen, 1259.
2. Beruf: Unter 1200 Fällen kann man der Reihe nach folgendes anordnen: Zimmermann, Kleinhändler, Arbeiter, Wagenzieher, Schutzmann.
3. Krankheit: Kranke mit Klage der Hauterkrankung belaufen sich auf 4460; Kranke mit Klage der urologischen Erkrankung 176. Bemerkenswert ist, das zum grössten Teil über Hautaffektionen geklagt wurde.
4. Einzelne Erkrankungen:
a. Scabies……1272Fälle……26.4%
b. Ekzem……959 Fälle ……19.9%
c. Trichophytie……433Fälle ……8.9%
d. Impetigo……418Fälle ……8.7%
e. Furunkel……190Fälle ……3.9%
f. Ecthyma……188Fälle ……3.9%
g. Ulcus cruris……150Fälle ……3.1%
h. Exkoriationswunde……142Fälle ……2.9%
i. Verbrennung……107Fälle ……2.2%
Scabies Fälle sind am meisten vorhanden. Auch Pyodermien sieht man ziemlich zahlreich. Aus diesen Resultaten kann man vermuten, wie niedrig die Lebensumstände des Chinesen sind. Auch an die Tatsache, dass Ulcus cruris und Verbrennungsfälle im ganzen gewissermassen häufig beobachtet worden sind, kann man sich im Innern Japans so etwas gar nicht vorstellen.
5. Geschlechtskrankheiten:
a. Lues……135Fälle……42.9%
b. Harnröhrentripper……77Fälle ……24.7%
c. Ulcus molle……62Fälle ……20.0%
d. Bubo dolenta……26Fälle ……8.2%
e. Vierte Geschlechtskrankheit…13Fälle ……4.1%
f. Esthioméne……2Fälle ……0.6%
Dass die Luesfälle häufiger als die des Trippers sind, ist auf ausgeführte Blutuntersuchung zurückführen. Daneben muss man nicht vergessen, dass die Tripperkranken ohne subjektive Beschwerde uns nicht aufsuchen. Der Erkrankungsprozentsatz der venerischen Krankheiten ist ziemlich gross. In Anbetracht des jetzigen Sozialzustandes Chinas und mangelhafter gesundheitlicher Idee des chinesischen Volkes wäre die Bekämpfung derselben hoffnungslos.
6. Endemische Krankheiten:
Hydrocele testis……20Fälle
Elephantiasis……12Fälle
Filariöse Chylurie…1Fall
Favus……8Fälle.
Infolge topografischer Verhältnisse scheint mir, dass filariöse Erkrankungen und Favus häufiger anzutreffen sind.
7. Sonstige hauptsächliche Erkrankungen:
Erysipel……22Fälle……0.45%
Hauttuberkulose……18Fälle ……0.37%
Lepra……5Fälle ……0.11%
8. Zusammenfassung: An Hand der obigen 8

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