The Japanese Journal of Urology
Online ISSN : 1884-7110
Print ISSN : 0021-5287
Klinische Beiträge zur Kenntnis von Myxom des Samenstranges
Fumiwo TsuchiyaHideo Shindo
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1941 Volume 31 Issue 1 Pages 9-31,2

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Abstract

Beobachtungen über die Samenstrangtumoren liegen bisher nur wenige vor, besonders wird das Samenstrangmyxom ausserordentlich selten angetroffen.
In einem Zeitraum von etwa 70 Jahren (seit dem ersten Fall von Morel-Lavallée, 1864) konnten wir im ganzen nur 9 kritisch haltbare Fälle vom Samenstrangmyxom auffinden. Die von uns gesammelten 9 Fälle sind folgende: Fall von Morel-Lavallée (1864), Goodhart (1880), E. Ehrendorfer (1882), Targett (1889), H. Schlueter (1911), K. Mayer (1919), F. Starlinger (1925), F. Kerschner (1929) und unsex eigener Fall (1939). Sonst liegen noch einige Berichte darüber vor, welche wir abet als nicht richtige Fälle anerkennen können.
Im japanischen und amerikanischen Schrifttum ist keine Veröffentlichung darüber vorhanden. Der von uns mitgeteilte Fall scheint danach die erste Beobachtung von Samenstrangmyxom in Japan zu sein.
Es handelt sich um eine Geschwulst, welche in einem Zeitraume von ungefähr 2, 5 Jahren von Erbsengrösse bis zu Hühnereigrösse im rechten Hodensack bei einem 46jährigen Mann herangewachsen ist. Er suchte wegen Azospermie, Sterilität und Harntrübungen im Juli 1937 die urologische Klinik der Kaiserlichen Universität Tokyo auf. Vor ungefähr 2, 5 Jahren hatte er einen erbsengrossen Tumor im rechten Hodensack bemerkt, der sich allnählich vergrösserte, während der Kranke ganz beschwerdefrei blieb.
Status praesens: Ein kräftig gebauter Angestellter. Allgemeines Befinden o. B.
Status praesens localis: Bei der Untersuchung bot sich im rechten Hodensack eine etwa ovoidförmige Geschwulst dar. Sie war im allgemeinen glatt, fühlte sich überall prall-elastisch an und erschien diaphanoskopisch mehr oder minder transparent.
Unterhalb der Geschwulst liess sich der scheinbar etwas atrophische Hoden abtasten. Die Geschwulst hatte einen bandförmigen, mehr oder minder unebenen Zusammenhang mit dem Hoden selbst. Der Tumor war schwer komprimierbar, irreponibel und hatte die gleiche Konsistenz wie der Hoden der erkrankten Seite.
Unter der Diagnose des Tumors im rechten Hodensacke wurde am 9. Juli 1937 die Freilegung der Geschwulst ausgeführt, wobei sich der Tumor als ein Myxom mit glatter Oberfläche und von gelblich-grauweisser, glasiger Farbe mit EinschIag von bläulichgelatinös durchschimmerndem Ton erwies. Er lag dem Samenleiter unmittelbar auf und konnte nur mit grosser Mühe isoliert werden. Die Operationswunde heilte per primam im Verlaufe von nur einer Woche aus. Dieser Tumor hatte eine Grösse von 4, 3×3, 2×2, 5cm und war von einer dünnen Bindegewebskapsel eingehüllt.
Die Oberfläche mit einigen flachen Buckeln war glänzend, sehr schleimigfadenziehend und auf derselben fanden sich einige dünne Gefässe (wie ein lockeres Haarnetz) von Samenleiteradventitia.
Die Hauptmasse des exstirpierten Tumors bestand aus einem glasigen, ausgesprochen schleimigfadenziehenden, homogenen Gewebe von graugelblicher Farbe, und sah halbtransparent wie Gelée aus.
Nach der chemischen Untersuchung war im Tumor reichliches Muzin nachzuweisen.
Mikroskopische Befunde: Der Tumor besteht hauptsächlich aus den längeren spindel- oder sternförmigen Schleimzellen und aus der homogen gefärbten Masse. Das gut gefärbte Protoplasma splittert sich in Ausläufer auf, die miteinander kommunizieren, so dass sie ein Netzwerk bilden. Die rundlichovalen Kerne sind bald zentral, bald stark verdrängt und exzentrisch in der Peripherie des Protoplasmas angeordnet. Kernteilungsfiguren waren nicht nachzuweisen. Zwischen den Zellelementen sind stets mit Muzin gefüllte Spalträume vorhanden. So nimmt die Grundsubstanz im Haematoxylin-Eosin-Präparate einen bläulich tingierten homogenen Farbton an. Sonst färbt sich dieser Tumor

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