The Japanese Journal of Urology
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Über die Neumannsche Gonokokkenkulturmethode und die Beziehung der Resultate der Gonorrhoe-Behandlung mit Sulfonamidverbindungen mit den A-, C- und D-Gonokokkenstämmen
S. Sato
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1943 Volume 34 Issue 6 Pages 365-375,23

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Abstract

Der Verf. prüfte die Neumannsche Gonokokkenkulturmethode nach, führte eine 295-malige Kultur bei 299 Kranken aus und erwarb 152 Gonokokkenstämme. Gleichzeitig mit der Kultivierung bestrebte sich der Verf. auch mikroskopisch an demselben Material den Gonokokken zu entdecken. Die Resultate dieser Untersuchung finden sich in Tabelle I.
Tabelle I.
152 Stämme, die von 166 Kranken erworben wurden, bestehen aus 104 A-Stämmen (68, 4%), 33 B-Stämmen (21, 7%), 15 D-Stämmen (9, 9%).
Von den Subkulturstämmen umwandelt sich der D-Stamm in den C-Stamm, der sich danach in den A-Stamm umwandelt, der C-Stamm in den A-Stamm.
Aber niemals verwandelt sich der A-Stamm in C-oder D-Stamm, der C-Stamm in D-Stamm. Die obigen Tatsachen führen zur folgenden Frage, “Bleibt der Kokkenstamm im Menschenkörper immer unverändert?”. Zur Beantwortung dieser Frage stellte der Verf. die folgenden verschiedenen Untersuchungen an.
a) Kulturresultate aus der Urethra und der Paraurethra.
b) Die Kulturstämme in der primären Infektionszeit und in der Reinfektionszeit.
c) Die Kulturresultate, die an demselben Kranken einigemal durchgeführt wurden.
Bei 16 Kranken führte der Verf. bei jerdem für sich 2 bis 5 malige Kultur aus; bei 10 Kranken gehörten die Stämme immer zum A-Typus, bei 3 Kranken zum C-Stamme, bei 2 Kranken zum D-Stamme. Aber bei einem Kranken war der erste Kulturstamm der D-Stamm (7/IX), der zweite der C-(8/I), der dritte der A-(27/I), der vierte der A-(29/I), der fünfte der A-Stamen (12/II). Das heisst, bei diesem Falle wandelte sich der Stamm von D bis C und A um. Diese Veränderungsformel ist gleich mit der, die bei den Subkulturstämmen beobachtet wurde.
d) Wie verhalten sich die Kulturstämme bei der Infektion zwischen den Ehepaaren?
Bei 6 Kulturstämmen, die von 3 Ehepaaren kultiviert wurden, gehörten alle zum A-Stamm.
e) Kulturstämme, die von Urethra, von Scheide und von Cervix uteri bei der weiblichen Gonorrhoe erworben wurden.
Aus den obigen Tatsachen schloss der Verf., dass der Gonokokken am A-, C- und D-Stamm niemals festhält, dass diese Stammhaltung durch den Lebenszustand im Menschenkörper entschieden wird, und dass sich der D-Stamm in C- und A-Stamm auch im Menschenkörper wie am Subkulturstamme umwandelte.
Diese Kulturmethodik ist nicht so geeignet für die Erhaltung des Gonokokkenstamms, aber sie ist ausgezeichnet als eine Trennungskulturmethode, weil der Gonokokken in diesem Apparat gut züchtet werden kann und man wenig Mühe bei der Handhabung des Apparates hat.
92 Gonorrhoefalle, die durch stossweise Behandlung mit Sulfonamidverbindungen behandelt wurden, bestehen aus 58 A-Stämmen, 26 C-Stämmen und 8 D-Stämmen. Darunter sind 53 Fälle vom A-Stamme (91, 4%), 23 Fälle vom C-Stamme (88, 5%), 7 Fälle vom D-Stamme (87, 6%) geheilt worden. Aus diesem Resultat ist der Schluss zulässig, dass der A-Stamm durch die Sulfonamidtherapie am meisten zu beeinflussen sei.
Aber es ist ganz anders, wenn man an die Beziehung zwischen dem Verschwinden des Gonokokkens und der Stosszahl denkt. Nämlieh, die Fälle, bei denen nach einem Stoss der Gonokokken negativ wird, sind 33 Fälle vom A-Stamme (56, 9%), 10 Fälle vom C-Stamme (38, 5%) und 5 Fälle vom D-Stamme (62.5%). Die nach dem 3ten Stosse vom Gonokokken frei gewordenen Fälle sind 40 Fälle vom A-Stamme (68, 9%), 18 Fälle vom C-Stamme (69, 2%) und 7 Fälle vom D-Stamme (87, 5%). Diese Ergebnisse lassen annehmen, dass das ausgezeichnetste Resultat der Sulfonamidbehandlung nicht beim A-Stamme, sondern beim D-Stamme beobachtet wird.

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