Abstract
N-Pantoylderivate von w-Aminosulfonsäuren wurden durch Verfahren von Snell darge-stellt. Es standen hier Parallelversuche der pharmakologischen Wirkungen mit den von neuem auf synthetischen Wege gewonnenen Pantoylverbindungen and Pantothensaure sowie Homopantothensäure (Pantoyl-γ-aminobuttersäure) zur Verfügung.
1) Mikrobiologische Prufungsmethode (Lactobacillus arabinosus 17-5 und Leuconostoc mesenteroides P-60) ergab, dass N-Pantoylverbindungen von Taurin, Homotaurin and 1-Amino-2-hydroxypropansulfonsäure sämtlich der Pantothensäure entgegenwirken.
2) Hypermotilität des Ösophagusziliarkörpers am Frosche less sich nur bei einer Ap-plikation der Pantothensäure (0.1-10 mg%) nachweisen.
3) Die durch Histamin gesteigerte Durchlässigkeit der Kapillaren liess sich bei einer Applikation der Pantoylverbindungen von 500 mg/kg and darüber durch Pantothensäure in viel ausgesprochener Weise hemmen. Aber andere Pantoylverbindungen konnten auch sie in bestimmtem Masse hemmen.
4) Pantothensäure and Homopantothensäure konnten durch die Applikation von 1000mg/kg eine Verlängerung der Schlafdauer von Hexobarbital an Mäusen herbeiführen.