Theological Studies in Japan
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Essays
Karl Barths Eschatologie-Vorlesung
Ihre Bedeutung und Probleme
Yo Fukushima
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JOURNAL FREE ACCESS

2009 Volume 48 Pages 28-47

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Abstract

Karl Barth liest im Wintersemester 1925/26 in Münster „Die Lehre von der Erlösung“. Barths Kerngedanken in dieser Vorlesung lassen sich folgendermaßen zusammenfassen: 1. Diskontinuität und Kontinuität zwischen dem diesseitigen Leben in der Versöhnung und dem jenseitigen Leben in der Erlösung. 2. Ethik der eschatologischen Dringlichkeit und Zusammenhang von Gottesgedanken und Todesgedanken. 3. Theozentrische Fassung des eschatologischen Sieges über den Tod. Versöhnung und Erlösung gehören nach Barth zum einen Akt des einen Gottes in Jesus Christus und schaffen darum eine Einheit, ohne die Differenz auszulöschen. Wie das Wesen des Todes als der Sünde Sold nur durch die Offenbarung Gottes erkannt wird, so wird die Überwindung dieses Todes auch durch Gott allein verwirklicht. In der ganzen Eschatologie-Vorlesung begreift Barth die Erlösung des Menschen aus dem Tode streng christlich-dogmatisch, ausschließlich im Licht der Offenbarung Gottes. Aufgrund dieser streng theozentrischen Fassung der Eschatologie lehnt Barth die Lehre von der Wiederbringung aller Dinge ab.

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© 2009 The Japan Society of Christian Studies
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