Abstract
Es wurden die Pyocyaneus- und Colibacillen 6 Jahre lang im Nährboden gezüchtet, welcher das radioakteve Quellensediment von Ikeda für 3 Jahre um 10% und für darauf folgende 3 Jahre um 0.5% enthielt. Das Segment bestand hauptsächlich aus Calciumcarbonat und besass einen Radiumgehalt von etwa 5×10-10g/g. Die Fähigkeiten der Pyocyaneusbacillen zur Fortentwicklung, Gelatineverflüssigung und Pigmentproduzierung, die alle vor 3 Jahre etwas litten, wurden merkwürdigerweise nach weiteren 3 Jahren wieder hergestellt, weil wahrscheinlich die alterierten Bacillen in den letzten 3 Jahren ausgestorben waren. Die Indolreaktion der Colibacillen nach Salkowski und Kitasato trat aber viel stärker ein als vor 3 Jahren. Ihre Vermehrungsfähigkeit in Endo-Nährboden, die vor 3 Jahren reduzierte, verbesserte sich wieder.
Die 7 Monate lang im mit dem radioaktiven Sediment versetzten Nährboden kultivierten zwei Trochophytonarten (Trichophyton gypseum und scarlatum) wurden weniger fortpflanzungsfähig. Das Aussehen und die Farbe der Kultur unterschieden sich auch von der Kontrollkultur. Der Widerstand der Pilze gegen gewisse Desinfektionsmittel und verschiedene pH-Anderungen setzte sich nach langern Verweilen im radioaktiven Nährboden oft beträchtlich herab, wobei das Trichophyton gypseum sich als weniger resistentsfähig erwies als das Trichophyton scarlatum.