Philosophy (Tetsugaku)
Online ISSN : 1884-2380
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Über die Entwicklung des Gedankens von der Intuition bei Spinoza
Kisaku Kudo
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1964 Volume 1964 Issue 14 Pages 167-174

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Abstract

Spinoza erklärt scientia intuitiva zum Beispiel der Erkenntnis der mathematischen Proportion. Insofern würde bei ihm keine Entwicklung des Gedankens von lntuition gedacht. Wenn man aber den Inhalt der Erkenntnis sorgfältig betrachtet, so wirdes klar, daß ihre Bedeutung in seinen Werken nicht immer dasselbe ist, sondern verschieden von einander. In dem Kurzen Traktat besteht sie in derEinheit mit Gott als Gegenstande. Insofern es sich hier um die Einheit handelt, so ist sie selbst mystisch. Wenn Spinoza auch diese Einheit metaphysisch begreift, so kann doch der mystische Charakter dieser Erkenntnis nicht vermieden werden. Dagegen in den Traktat der Verbesserung des Intellekts begründet Spinoza diese Erkenntnis auf dem logisch-mathematischen Grunde. Sie ist die Erkenntnis des Wesens durch die nächste Ursache. In der Ethik wird scientiaintuitiva als Synthese der beiden oben erwähnten Intuition angesehen. Sic ist nicht nur logisch-mathematisch, sondern mystisch, insofern sie die Erkenntni sdes Wesens als deus guatenus ist.

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