Philosophy (Tetsugaku)
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Kants Lehre von der Demut
Takashi HIRANO
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2002 Volume 2002 Issue 53 Pages 207-216,242

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Abstract

In der Kritik der praktischen Vernunft behandelt Kant das positive Gefiihl der Achtung fürs moralische Gesetz als die einzige moralische Triebfeder, and nennt ein anderes negatives Gefuhl, welches dadurch bewirkt wird, daß dasselbe Gesetz den Eigendünkel in uns niederschlägt, die Devout. Beide werden als diejenigen moralischen Gefühle betrachtet, die aus dem Gesetze a priori erkannt werden können. Die Devout ist eigentlich eine Tugend des Christenturns, besonders bei Paulus and Luther ist sie ein wichtiger Begriff.
In der vorliegenden Abhandlung werde ich die Frage beantworten, in welcher Absicht Kant diesen traditionell christlichen Begriff der Devout ins Zentrum seiner kritischen Ethik eingefuhrt hat.Bekanntlich unterscheidet er Moralität and Legalität der Handlungen, and schätzt als moralisch hoch nor Handlungen aus Pflicht, nicht gesetzmäßige Handlungen. Aber es ist niemandem erlaubt, sich seine eigenen moralischen Handlungen als baren Verdienst seiner selbst zuzurechnen. Um dieser moralischen Schwärmerei zu steuern, betont Kant eine mit Devout verbundene Selbstschätzung.

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