Philosophy (Tetsugaku)
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"Transzendentale Faktizität" der Kategorien bei Kant
Shigeki KAWATANI
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2004 Volume 2004 Issue 55 Pages 155-166,27

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Abstract

Was fur eine Tätigkeit ist es, die Formen in der Philosophie zu erforschen? Welche Eigentümlichkeit haben die Formen, die durch eine solche Erforschungen entdeckt werden? Was fur eine Tätigkeit ist die transzendentale Philosophie über-haupt?
In diesem Aufsatz versuche ich eine adäquate Antwort auf die diese Fragen zu geben, indem ich Kants Argumente in seinen metaphysisch und transzendental genannten zwei "Deduktionen der Kategorien" interpretiere.
In der metaphysischen Deduktion kann Kant das Programm seiner Argumentation eigentlich nicht ausfuhren, ohne abhängig von der blossen Tatsache zu sein, dass wir stets durch die zwölf Urteilsformen (Kategorien) urteilen (denken). Fol-glich wird unseren Kategorien ein Merkmal des Faktizität zugefügt. Auch kann die transzendentale Deduktion eine "Alternativenlosigkeit" nicht beweisen. Aber mit diesen Dedktionen können wir argumentieren, dass unsere Kategorien transzendental sind.
Letztlich kann man sagen, dass die transzendentale Faktizität unserer Kategorien in Kants zwei "Deduktionen der Kategorien" eine ultimative Grenze erreicht hat. Aber der problematische Begriff dieser Faktizität deutet auf die "unmögliche Moglichkeit" (Th. M. Seebohm) hin, dass unsere Kategorien, die als transzendentale Formen festgestellt werden, entstehen, sich verändern und auch verschwinden können.
Die transzendentale Philosophie ist (1) die Tätigkeit, die den ursprünglichen Widerspruch aufweist, die transzendentale Formen, die die Fakta möglich machen, als das Faktum zu setzen, (2) die Bewegung, die schon vom Widerspruch (Aporie) als einem negativen Ursprung ausgeht.

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