2006 Volume 2006 Issue 57 Pages 4-17,1
Die Philosophie kann etwa dadurch ihre Kraft, zu fragen, wiederbeleben, ein "Außen" zu finden and von daher zu prüfen, ob man nicht unter der Voraussetzung der verborgenen Vorurteile denkt. Wir denken, dass wir in solchen Versuchen auch Potentiale der japanischen Philosophie finden können. Z. B. Kitaro Nishida zog eine andere Folgerung als Descartes, obwohl er mit diesem einen Ausgangspunkt mitbesaß and versuchte, alles gründlich in Zweifel zu ziehen. Er vertrat die Ansicht, dass nicht das Ich, sondern die Erfahrung ursprünglich sei. Dadurch, dass wir fragen, ob die beiden Philosophen nicht unter den eigenen philosophischen, sprachlichen oder kulturellen Voraussetzungen denken, können wir über die Probleme, die sie aufwurfen, frei von diesen Voraussetzungen gründlicher nachdenken. Wie Karl Popper in seinem Aufsatz "The Myth of the Framework" behauptet, tragen die Diskussionen unter den Leuten, die differente Denkge-wohnheiten haben, mehr Früchte. Wir können die Auffassung vertreten, dass die Philosophie eine Wissenschaft ist, die sich ihres "Frameworks" bewußt werden and ihm ktitisch gegenuberstehen kann, d. h. stets frei sein kann.