Schelling-Jahrbuch
Online ISSN : 2434-8910
Print ISSN : 0919-4622
Metamorphose und Evolution
Takashi KURIHARA
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JOURNAL OPEN ACCESS

2020 Volume 28 Pages 74-86

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„Wenn ich den Gang meiner geistigen Entwicklung übersehe, sehe ich Sie überall darein verflochten und mag mich einen Ihrer Söhne nennen.“ Diesen Satz findet man in einem Brief an Goethe, den Hegel im Alter von 54 Jahren am 24.4.1825. geschrieben hatte. Daraus wird klar, dass Goethes Einfluss Hegel zu dem Philosophen gemacht hat, der er war, was auch aus einigen anderen ideologischen Situationen klar wird. Der erste Einfluss von Goethe findet sich in Hegels Annahme der Metamorphosentheorie nach Goethes „Versuch die Metamorphose von Pflanzen aufzuklären“(1790), was Hegel durch Shelver kennengelernt hatte. Nach E. Förster verstand Schelling die Metamorphosentheorie im Vergleich zu Hegel ohne sie im Wesentlichen zu verstehen. Aber Schelling hat bald in seiner Schrift „Weltseele“ (1798) die Metamorphose diskutiert. „Wenn jede Knospe ein neues Individuum ist, (können) auch die Metamorphosen der Pflanzen als analogische Erscheinungen wenigstens angeführt werden.“ Schelling hat in seinem „Ersten Entwurf eines Systems der Naturphilosophie“ Albrecht von Haller und Charles Bonnet kritisiert, welche die Präformationstheorie behaupteten. „Alle diese Phänomene beweisen, daß die Metamorphose des Insekts nicht vermittelst bloßer Evolution schon präformierter Theile, sondern durch wirkliche Epigenesis und totale Umgestaltung geschieht.“ Wo hat Schelling nun das Wesen der Metamorphosentheorie nicht begriffen? In diesem Aufsatze will ich die Unterschiede im Denken von Hegel und Schelling über das Akzeptieren der Metamorphosentheorie von Goethe klar machen.
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