Archivum histologicum japonicum
Print ISSN : 0004-0681
Experimente über die Hämolyse des Blutes aus Leichen in verschiedener Zeit nach dem Tode
Akira HIRABAYASHI
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1953 Volume 5 Issue 4 Pages 565-571

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Abstract
An 44 Menschenleichen, deren Todesursache und Zeitablauf nach dem Tode bekannt waren, und an einer Anzahl von Meerschweinchenleichen wurden die im Titel des Aufsatzes gentannten Experimente vorgenommen. Man fügte 10%ige Formalinlösung zum Blut aus dem Herzen, zentrifugierte das Gemisch und beobachtete die Konzentration des aus den Erythrocyten in die überstehende Flüssigkeit übergegangenen Hämoglobins.
1. Beim Blut aus dem Herzen des Menschen wird das Übergehen des Hämoglobins in die Flüssigkeit erst 6 Stunden nach dem Tode bemerkt. Es wird mit dem Ablauf der Zeit immer stärker, bis schließlich nach 96 Stunden fast alles Hämoglobin in die Flüssigkeit übergeht.
2. Bis 24 Stunden nach dem Tode wurde im Winter (Außentemperatur 6-15°C) und im Sommer (Außentemperatur 27-31°C) kein deutlicher Unterschied bezüglich des Farbstoffübergehens bemerkt, danach kam ein geringer Unterschied zutage. Selbst beim Meerschweinchen, einem kleinen Tiere, ist der Unterschied je nach der Außentemperatur keineswegs sehr groß.
3. Die angefügten Skizzen der beim Menschenblut im Januar bis April bekommenen Resultate und die tabellarische Zusammenstellung der Befunde beim Meerschweinchenblut bei verschiedener Außentemperatur mögen in der gerichtlich-medizinischen Praxis von Nutzen sein.
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© International Society of Histology and Cytology
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