Archivum histologicum japonicum
Print ISSN : 0004-0681
Über das Vorkommen des Bürstensaums an den Epithelien der Schweißdrüsen des Menschen
Toshio ITOTeruaki TAKAHASHITakahisa KITAGAWA
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1956 Volume 11 Issue 2 Pages 317-327

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Abstract
Bei 10 Fällen von frischen Achselhäuten, die von gesunden Erwachsenen genommen waren, wurden die Schweißdrüsen in den mit ZENKERFormol fixierten und mit Überjodsäure-SCHIFFscher Reaktion (PAS) gefärbten Präparaten beobachtet. Dabei wurde festgestellt, daß die Epithelzellen sowohl der apokrinen Schweißdrüsen als auch der ekkrinen immer mit einem Bürstensaum versehen sind, welcher wie bekannt PAS-positiv ist und in den mit PAS gefärbten Präparaten ausgezeichnet hervortritt. Er ist an den Drüsenzellen der a-Schweißdrüsen am dickesten und bekleidet die freie Oberfläche der homogenen Krustenschicht, welche die superfizialste Plasmazone der a-Schweißdrüsenzellen einzunehmen pflegt. Bei der apokrinen Sekretion verschwindet er auf der Oberfläche der Sekretfortsätze. Bei dem Drüsenepithel der e-Schweißdrüsen finden wir auf der freien Oberfläche der Superfizialzellen, welche ausschließlich das Drüsenlumen begrenzen, einen sehr dünnen Bürstensaum. Das Epithel des Ausführungsgangs sowohl der e- als auch der a-Schweißdrusen besitzt auch einen dünnen Bürstensaum, der auf der freien Oberfläche der Epithelzellen der inneren Schicht des Epithels bekleidet, wo wie bei den Drüsenzellen der a-Schweißdrüse eine gut ausgeprägte Krustenschicht vorhanden ist. Der Bürstensaum und Kutikularsaum stellen die metaplasmatischen Strukturen auf der Oberfläche der Epithelzellen dar, die von Autoren oft für eine mit der Resorptionstätigkeit der Epithelzellen abhängige Oberflächenvorrichtung gehalten werden, aber bei den Schweißdrusen ist die funktionelle Bedeutung des Bürstensaums der Epithelzellen unbekannt.
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© International Society of Histology and Cytology
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