Abstract
Die im Titel zum Ausdruck gebrachte Messung wurde am Huhn in der Zeit vom 5. Brüttage bis zum 70. Lebenstage ausgeführt.
1. Die Fasern des Rückenmuskels verdicken sich erst nach der Geburt rasch und erheblich, und die Kerne werden nach dem Rand der Muskelfasern stark eingedrückt.
2. Der Zelleib der Spinalganglienzellen vergrößert sich ständig während der prä- und postnatalen Zeit. Ihr Kern vergrößert sich kaum.
3. Bei den Pigmentepithelzellen des Auges vergrößert sich der Zelleib vom Endstadium der embryonalen Zeit an beträchtlich, aber der Kern dabei fast nicht.
4. Im Gegensatz zu den obigen Zellarten verkleinern sich die Erythrocyten, wenn auch um weniges, mit dem Fortschreiten der Entwicklung. Der Zelleib der Leberzellen, Deckepithelzellen des Drüsenmagens, Kryptenzellen des Dünndarmes und Zellen der Urnierenkanälchen wie auch des Hauptstückes der bleibenden Nierenkanälchen wird auch kleiner, aber in erheblich größerem Ausmaß nach der Geburt. Zur Verbesserung der Tätigkeit derjeniger Organe, deren Zellelemente sich durch Teilung lebhaft vermehren können, und des Blutes scheint die Verkleinerung der Zellen rational zu sein. Dabei zeigt der Zellkern nur eine geringe Neigung sich zu verkleinern.
5. Die Zellkerne der Keimschicht der Epidermis sind während der embryonalen Zeit längsoval, werden aber nach der Geburt queroval. Die Dicke der Keimschicht wird nach der Geburt bis zum 70. Lebenstage beträchtlich geringer.
6. Bei der Aorta steigert sich das Verhältnis der Dicke der Media zu der ganzen Gefäßwanddicke nur in der ersten Hälfte der embryonalen Zeit beträchtlich. Es zeigt fast keine Schwankung vom Ende der pränatalen Zeit bis zum 70. Tage nach der Geburt.
