オーストリア文学
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ペンネーム「ぺーター・アルテンベルク」の周辺
小泉 淳二
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1988 年 4 巻 p. 26-35

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抄録

Wahrscheinlich im Jahr 1879 begab sich der 20jahrige Student Richard Englander mit einem Schulfreund an einen Ort namens "Altenberg" an der Donau. Dort traf er ein 13jahriges Madchen, die jungere Schwester des Freundes. Sie hiess Bertha Lecher und wurde von ihren Brudern "Peter" gerufen. Richard verliebte sich in sie, verlobte sich mit ihr und wollte Buchhandler werden, um Geld zu verdienen und fiir sie sorgen zu komen. Sein Bemuhen war jedoch alles umsonst. Er konnte weder Buchhandler werden noch sein Studium abschliessen. Wahrenddessen heiratete Bertha noch in jungen Jahren einen anderen. Aus Richard wurde zunachst ein Taugenichts, denn ein Bohemien, und er anderte aus Anhanglichkeit an seinen Geburtsnamen zu "Peter Altenberg" und wurde schliessch Schriftsteller. Bisher wissen wir nur wenig von Bertha, weil Altenbergs Skizzen nur wenig uber sie Auskunft geben. Aus unseren Untersuchungen aber ergibt sich, dass sie die Enkelin des Journalisten und ehemaligen k.k. Ministers fur die offentlichen Arbeiten Ernst von Schwarzer (1808-60) ist. Seine Tochter, d.h. Berthas Mutter, ist die Schriftstellerin Luise von Schwarzer (geb. 1836). Luise heiratet den Schriftsteller Konrad Zacharias Lecher (1892-1905), das ist Berthas Vater. Er gibt als Journalist die "Neue Freie Presse" heraus. Seine Sohne, d.h. Berthas Bruder, sind der Physiker Ernst Lecher (1856-1926) und der Politiker Otto Lecher (1860-1939). Berthas Schwester Emma heiratet denOrthopaden Adolf Lorenz (1854-1946). Bei ihrem Sohn Konrad Lorenz (1903- ) handelt es sich um den beruhmten Tierverhaltensforscher. Berthas Gatte Eduard Jordan (1850-1930) ist Padagoge, aber auch literarisch tatig. Halt man sich diese Tatsachen vor Augen, so muss man die Familie Lecher ohne Zweifel fur eine uberaus vornehme und vor allem literarisch begabte Familie halten. Vielleicht hat es dort einen literarischen Salon gegeben, der einen starken Einfluss auf den jungen Altenberg ausubte. Die naheren Umstande disbezuglich sind gegenwartig noch vollig unklar. Diese an den Tag zu bringen, des ware eine unserer nachsten Aufgaben, die es zu bewaltigen gilt.

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© 1988 オーストリア文学
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