1989 Volume 2 Pages 35-44
Nach Fetz, F. ist die Morphologie der Bewegung ein sehr wichtiger Bereich in der Sportwissenschaft, der sich mit sinnlich wahrnehmbaren Erscheinungsformen der Bewegung und mit ihren Merkmalen befasst. und sammelt. beschreibt und vergleicht Tatsachen über die reale Bewegungsentwicklung. Buytendijk, F. ]. ]. und Meinel, K. haben diesen Bereich in ihrer Bewegungsforschung hochgeschätzt. Wir sollen ins Auge fassen, daß der Gegenstand der Morphologie ist der geformte Bewegungsvollzug, der sich unmittelbar der Anschauung darbietet und auf seine Strukturmerkmale hin untersucht werden soll, was meiner Meinung nach nicht anders als die Definition der Bewegungsform ist. Diese Auffassung kann in der vorliegenden Abhandlung sehr wichtiger Role spielt. Darüber hinaus sei hier betont, daß Bewegungsform also nicht bloß die äußere Form der Bewegung bedeutet, sondern dieser Begriff vom phänomenologisch-anthropologischen Standpunkt aus betrachtet werden muß. An dieser Stelle muß man danach fragt, was die Bewegungsform ist.
Deshalb muß man in erster Linie in Betracht ziehen, wie die Bewegung vom phänomenologisch-anthropologischen Standpunkt aus verstanden werden soll. Hiernach können wir darauf hinweisen, daß die Bewegung die einmalige Erscheinung ist. Ferner müssen wir sie als “Funktion” im Sinne Buytendijks und als“Bewegungsgestalt" verstehen,die als Einheit der Bewegung aufgefaßt wird
Unter Berücksichtigung der solchen Bewegungsauffassung haben wir die Bewegungsformausführlich betrachtet. Von diesen Standpunkt aus können wir auf die folgende Probleme von der Bewegungsform hinweisen: 1. Wir müssen die nichtformale Eigenschaft in der Bewegungsform ins Auge fassen. 2. Die Bewegungsform ist die Form der “Qualität”. 3. Wir müssen daher den lnhalt des Eindrucks durch die Bewegungsbeobachtung in den Vordergrund stellen. 4. In der Bewegungsform gibt es“Hauptmoment”im Sinne Bergsons.