Aesthetics
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Problem der Kunst in Gadamers Hermeneutik(Papers Read at the 31th National Congress)
Tetsuhiro KATO
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1980 Volume 31 Issue 3 Pages 51-

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Abstract

Gadamers Hermeneutik hat grosse Bedeutung fur uns. Weil sie uns die neue Moglichkeit eroffnet, die Kunst im dynamischen Zusammenhang der Geschichte aufzufassen. Seiner Meinung nach ist das hermeneutische Phanomen ursprunglich kein Methodenproblem, sondern die hermeneutische Erfahrung ist der ontologische Vorgang der Verschmelzung der zwei vermeintlich fur sich seienden Horizonte : des eignen und des historischen. Daher nennt Gadamer das Prinzip seiner Hermeneutik "Wirkungsgeschichte" den dialektischen Zusammenhang der Geschichte. In Gadamers Hermeneutik wird der Kunst eine im doppelten Sinne privilegierte Stellung gegeben. Zunachst ist die Erfahrung der Kunst als das Vorbild der hermeneutischen Erfahrung gedacht, sofern das Kunstwerk nicht durch die Methode eindeutig festgelegt werden kann. Aber im tatsachlichen Verlauf der Geschichte, stand die Kunst unter der Herrschaft eines asthetischen Bewusstseins, das die Kunst eindeutig festlegen will. Deshalb wird die Kritik des asthetischen Bewusstseins die Propadeutik fur die Herausarbeitung des Prinzips der Wirkungsgeschichte. Und der Kunst ist die Stellung des Zugangs zur Formierung der universalen Hermeneutik gegeben. Also kritisiert Gadamer die Haltung, das Kunstwerk von allem ausserlichen Zusammenhang abzutrennen und es an sich aufzufassen. Er behauptet, dass wir vielmehr die unerschopfliche Vieldeutigkeit der Kunst in die Auslegung hereinnehmen mussen.

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© 1980 The Japanese Society for Aesthetics
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