Abstract
In J. S. Bachs Violinmusik nehmen die "6 Sonaten und Partiten fur Violine allein" eine besondere Stellung ein. Denn Violinmusik ohne Begleitung stellt den Komponisten und den Interpreten vor besondere Probleme. In diesem Aufsatz verfolge ich 3 Ziele : 1. Untersuchung von Struktur und Textur. Fur die exemplarische Analyse wahlte ich die Fuge aus der Sonate I und das Preludio aus der Partita III, da diese beiden Stucke von Bach selber fur Laute, Orgel und auch Orchester bearbeitet worden sind. Aus diesen Untersuchungen geht hervor, dass Generalbass-Bau und polyphonische Textur selbst fur diese Solostucke die wichtigsten Satz-Konstituenten sind. 2. Erorterung der Grunde fur die internen Moglichkeiten der Bearbeitungen. Dabei kann ich nicht umhin, auch die Frage nach der Bearbeitung weltlicher Musik zu geistlicher Musik bei Bach anzuschneiden. 3. Aus den vorangehenden Analysen und Betrachtungen, soll dann Bachs musikhistorische Stellung beleuchtet werden.