The Journal of Biochemistry
Online ISSN : 1756-2651
Print ISSN : 0021-924X
ÜBER DEN WAHREN GEWEBSZUCKER UND DAS GLYKOGEN, INSBESONDERE ÜBER DIE MIKROBESTIMMUNG DERSELBEN
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1934 Volume 19 Issue 3 Pages 469-488

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Abstract

1. Für die Erforschung des Kohlehydratstoffwechsels ist eine Parallelbestimmung des im Gewebe befindlichen freien Zuckers und des Glykogens immer das Wichtigste. Die Bestimmung, dieser Stoffe wird aber nur durch Heranziehung der vorliegenden Bestimmungsmethode genan ermoglicht.
2. Die Methode besteht darin, dass man das zu untersuchende Gewebe durch Einwirkung von Säure oder Lauge zu einer vollständing klaren Löisung bringt, um damit Gewebszucker und-Glykogen in Freiheit zu setzen und alsdann den Wert dieser Stoffe zu ermitteln. Der dadurch erzielbare Wert entsprieht daher stets der gesamten Menge dieser Stoffe im Gewebe.
3. Diese Methode ist selbst an Hand einer nur geringen Materialmenge noch durchführbar. Beachtenswert ist, dass andere reduzierende Substanzen ausser Glukose bei der totalen Ansflockung des Eiweisses durch ZnSO4 zum Teil auch mitgerissen werden, so dass die Gärung im ZnSO4-Filtrat keineswegs verhindert wird.
4. Infolge der ziemlich reichlichen Anwendung von stark gärfähiger Hefe gelangt die Gärung in kürzester Frist zum Abschluss.
5. Die Prüfung auf Resultat-Schwankungen ergibt, dass die Ergbnisse nur noch gerin gfügigen Schwankungen unterworfen sind. Ebeso zeigt sieh im Zusatzversuch mit Glukose und Gly-kogen, dass sick der berechnete und der gefundene Wert in weitgehendstem Masse decken. Diese Umstände zeigen fraglos eine recht grosse Zuverlässigkeit dieser Methode an.
6. Aus den Feststellungen auf Grund unserer Methode ist ohne weiteres ersichtlieh, dass die Menge des Glykogens einer grosseu individnellen Schwankung unterworfen ist, während der freie Gewebszucker hingegen individuell fast übereinstimmende Resultate ergibt.
7. Lässt man nun auf das Organ resp. Gewebe eine starke Säure oder Large einwirken, so bekommt man eine bei weitem grössere Menge des nicht-gärbaren Zuckers, der normalerweise sehon ca. 1/2-1/3 des gesamten Reduktionswertes ausmacht.
Es ist uns eine angenehme Plicht, Herrn Prof. Dr. M. Takeda für seine stets bereitwillige Leitunng und Herrn Prof. Dr. S. Kaki-uehi an der Kaiserlichen Universität zu Tokio für Ratschläge und Korrekturen auch an dieser Stelle unseren aufrichtigen Dank zu sagen.

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