The Journal of Biochemistry
Online ISSN : 1756-2651
Print ISSN : 0021-924X
ÜBER DEN EINFLUSS DER CHOLERETIKA AUF DIE GEWEBSATMUNG DER LEBER
HIDEO NAKAGAWA
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1934 Volume 20 Issue 2 Pages 327-342

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Abstract
1. Atophanyl, in einer Konzentration von 1-500 mg% direkt zur Ringerlösung zugesetzt, hemmt den 02-Verbrauch der Leber in auffallender Weise.
2. Atophanyl, intravenös dargereicht, erhöht dagegen die Gewebsatmung der Leber auffallend; das Maximum wird schon naeh 15 Minuten erreicht. Die Milz wird dabei kaum beeinflusst.
3. Natrium salizylicum übt in einer Menge, wie sie in Atophanyl enthalten ist, keinen Einfluss auf die Gewebsatmung der Leber aus. Es ist deswegen wohl zu schliessen, dass die erhöhende Wirkung des Atophanyls dem darin enthaltenen Ato-phannatrium zuzuschreiben ist.
4. Natrium cholicum, in einer Menge über 10 mg direkt zur Ringerlösung zugefügt, hemmt die Gewebsatmung der Leber, erhöht sie aber beim Zusatz von 1 mg. Dasselbe Salz, wie auch Natrium dehydrocholicum, erhöht auffallend den 02-Verbrauch der Leber bei intravenöser Injektion, während die Milz kaum beeinflusst wird. Diese Erhöhung erreicht sehon 30 Minuten nach Injektion ihr Maximum.
5. Unter den Diuretika wirken Euphyllin und Salyrgan, welche eine kräftige Cholerese entfalten, erhöhend auf den 02-Verbrauch der Leber und zwar erreicht dessen Erhöhung 30-60 Minuten nach Injektion sein Maximum. Die Milz bleibt kaum beeinflusst. Novasurol, welches nicht choleretisch einwirkt, übt dagegen keinen Einfluss auf die Gewebsatmung sowohl der Leber als auch der Milz aus.
6. Aus diesen Tatsachen ist wohl der Sehluss zu ziehen, dass die Cholerese mit dem erhöhten 02-Verbrauch der Leber einhergehen wird.
7. Eine Ausnahmestellung scheint aber Avertin und Chloralhydrat einzunehmen; sie wirken zwar sehr kräftig choleretisch, aber eher herunterdrückend auf den 02-Verbrauch der Leber ein.
Zum Schlusse habe ich die angenehme Pflicht zu erfüllen, Herrn Prof. S Nakagawa für seine Anregung und Anleitung zu dieser Arbeit meinen herzlichsten Dank auszusprechen.
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