BEITRÄGE ZUR KENNTNIS DES SOGENANNTEN GEBUNDENEN BLUTZUCKERS

IV. Mitteilung. Über die Bedeutung des reticuloendothelialen Systems für den sog, geb. Blutzucker

抄録

1. Durch einmalige Tuscheinjektion setzt sick der Nühternwert am freien wie auch am sog. geb. Blutzucker mehr oder weniger herab.
2. Der sog. geb. Zucker nach Zuckerzufuhr im Blute des Hundes, dem zwei Stunden vorher 2ccm Tuscheemulsion eingespritzt worden ist, nimmt in gewissem Masse zu.
3. Durch mehrmalige Tuscheinjektion tritt eine Vermehrung des Nüchternwertes am sog. geb. Blutzucker ausnahmslos auf und diese Vermehrung scheint noch am 10. Tag nach der letzten Injektion in der Mehrzahl der Fälle anzuhalten, trotzdem der freie Blutzucker während dieser Untersuchung nahezu unverändert bleibt.
4. Dabei steigt nicht nur der freie, sondern auch der sog. geb. Blutzucker nach Zuckerzufuhr deutlich an, um später meistens etwas abzusinken, wenngleich der Grad seiner Steigerung je nach der Schwere der Appetitlosigkeit ziemlich verschieden ist.
5. Der Kongorotindex Adler-Reiman's steigt durch mehrmalige Tuscheinjektion an und diese Erhöhung findet sich noch am 3. Tag nach der letzten Injektion, aber kehrt nach dem 10. Tag vollkommen zurück.
6. Durch Eiweissfettdiät wird der Kongorotindex etwas heragesetzt und durch Kohlenhydratzusatz zur Grundkost scheint these Abnahme nahezu unverändert zu bleiben.
7. Durch ein- bis zweiwöchiges Hungern nimmt der Kongorotindex in der Mehrzahl der Fälle in gewissem Masse zu und kehrt durch gemischte Nahrung in relativ kurzer Zeit zurück.