Abstract
1. Die Histidinausscheidung im menschlichen Harn wurde kolorimetrisch nach Kurihara (1939) untersucht.
2. Der Histidingehalt in 15 Liter Harn wurde vorher kolorimetrisch gemessen und die quantitative Isolierung des Harnhistidins ausgeführt. 86%o des Harnhistidins konnte schliesslich als Diflavianat gewonnen werden.
3. Das Harnhistidin wurde auch als Dichlorhydrat rein isoliert. Es war die 1-Form.
4. Das im Harn kolorimetrisch gemessene Histidin wurde durch Leberhistidase vollständig abgebaut.
5. Die Histidinausscheidung im Harn gesunder Männer und Frauen ist sehr schwankend. Die Histidinurie kann nicht als ein diagnostisches Merkmal der Schwangerschaft oder irgendeiner Krankheit verwertet werden.
6. Das normale Kaninchen scheidet kein Histidin aus, aber bei Leberschädigung z. B. durch Phosphorvergiftung kann starke Histidinurie eintreten.