1933 Volume 5 Issue 1 Pages 31-65
1. In chronologischer Reihefolge sind zuerst, summarisch und in Zusammen zu einander, besprochen worden: die Untersuchungen vor und nach dem Jahre 1923 verrichtet betreffs der Entstehung anormaler Pollenkörner, in der Hauptsache bei Hyazinthen, Tulpen und Narzissen.
2. Bei Hyacinthus orientalis und andern Species des Genus Hyacinthus kann unter bestimmten äußern Konditionen verursacht werden, daß die meiotischen Teilungen unregelmäßig verlaufen, wodurch Pollenkörner, wohl oder nicht fertil, mit einer verminderten, doch besonders mit einer erhöhten Anzahl Chromosomen entstehen.
3. Ebenso kann bewerkstelligt werden, daß die jungen Pollenkörner mehr oder weniger embryosackartig herauswachsen.
4. Die Hyazinthenzwiebeln haben in etlichen Fällen eine Behandlung erfahren, wodurch beide Anomalien aufgetreten sind.
5. In dieser Mitteilung ist ausführlich auf derartige, komplizierte Fälle hingewiesen, sowie auf die Tatsache, daß der Verfasser sie erst nach dem Jahre 1923 verstanden hat.
6. Jetzt entspricht seine Anschauungsweise über das Entstehen der anormalen Pollenkörner und was damit zusammenhängt, prinzipiell am meisten der Meinung SAKAMURAS und STOWS.
7. Im Gegensatz zu den Hyazinthen sind bis jetzt bei Tulpen und Narzissen nur Pollenkörner gefunden worden, anormal geworden-wenn sie dies waren-durch den unharmonischen Verlauf der Meiosis.
8. Auf die Bedeutung des Zurentwicklung-kommenlassens von Pollenkörnern mit einer erhöhten Chromosomenzahl ist hingewiesen worden im Zusammenhang mit dem Entstehen der triploiden Nachkommen aus diploiden Eltern.