Abstract
Es wäre zu erwarten, daß man in der Pädagogischen Provinz nicht nur gute Lehrer, sondern auch ideale Naturlandschaften, also eine erzieherisch »vollständige Umgebung« findet. Mein kleiner Versuch soll zeigen, in welcher Naturlandschaft jeder einzelne Bezirk inner-halb der Pädagogischen Provinz liegt und liegen soll. Ich sage »liegen soll«, denn von der Landschaft ihres Bergbezirks, zu dessen Bergfest Wilhelm eingeladen wird, um dort Montan in bergbaulicher Tätikgeit wiederzusehen, ist nichts Genaueres erwähnt. Meiner landschaftlichen Betrachtung liegen Goethes naturwissenschaftliche, vor allem geologischmineralogische Ansichten zugrunde. Aus diesem Zusammenhang ergaben sich für mich die folgenden Schlüsse:
1) In der Berggegend der Pädagogischen Provinz wären »die nackten Gebirge, Steinritzen und Brüche« überall zu sehen.
2) In ihrem Bergwerk soll nicht allein eine »vernünftige«, sondern auch eine »bürgerliche Ordnung« herrschen, die von »der Ehrfurcht vor allem, was den Menschen Natürliches umgibt«, bestimmt ist.