ドイツ文學
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ゴート語の位置について
井口 省吾
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1965 年 34 巻 p. 130-142

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抄録

E. Schwarzens "gotonordische“ Hypothese wurde schon von H. Kuhn (AfdA. 66) und H.-Fr. Rosenfeld (Zf. Phonetik 8) streng kritisiert. Ich glaube auch, es sei unmöglich, das "Gotonordische“ im Zeitraum des 1. Jhts. v. Chr. vorauszusetzen, doch kann dennoch kein Germanist die enge sprachliche Beziehung zwischen dem Gotischen und dem Altnordischen verleugnen. Obwohl die 23 Punkte aus den 26, die Schwarz als wichtige Beweise vom "Gotonordischen“ uns gezeigt hatte, nicht so bedeutsam sind, können wir sprachgeschichtlich die 3 Punkte (got. harjis/anord. hverr, got. gibandei/anord. gefande, schwache Deklination des Präs. Partiz.) als Beweise von der engen Beziehung nicht übersehen. H. Kuhn stellt daher die Substrattheorie vom Gotischen auf. Andere Germanisten glauben, daß das Gotische eine mehr odor weniger gemischte Sprache gewesen sei. Ich nehme lieber an, daß es einige selbständige Dialekte schon vor dem 1. Jhts. v. Chr. in Skandinavien gegeben hätte und sie sich vom 3. bis zum 1. Jht. v. Chr. zu einer von uns noch nicht genug erforschten oberen gemeinen Sprache ("Ostseegermanisch“) gebildet hätte, weil das Meer den germanischen Stämmen nicht ein Hindernis sondern ein Marktplatz gewesen wäre. Diese Hypothese hilft uns die Selbständigkeit des Gotischen und dessen gemeinsame sprachliche Phänomene mit anderen germanischen Dialekten verstehen.

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