1965 年 34 巻 p. 33-39
Was uns bei Max Frisch interessiert, ist der Kontrast zwischen der großen Lüge und der kleinen Wahrheit: die Voraussetzung, ich sei nicht Stiller, oder solche Hypothese, daß der Vater und die Tochter sich ganz zufällig zusammentreffen, ist zwar klischeehaft, aber dadurch wird die Wahrheit (das Lebendig-Wahre) der fragmen-tarischen, skizzenhaften Beschreibung viel bedeutungsvoller. In seinem letzten Roman "Mein Name sei Gantenbein“ ist aber dieser Kontrast als erzählerischer Rahmen aufgelöst.