Folia Endocrinologica Japonica
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Wirkung des Papaverinhydrochlorides und des Natriumnitrites auf die durchströmte isolierte, insbesondere durch Histamin gestörte Kaninchenlunge
I. Tominaga
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1934 Volume 10 Issue 6 Pages 738-759,57

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Abstract
Schon früher hat Professor Dr. Tsuji wiederholt berichtet, class die Hauptursache des. Bronchialastbmas des Menschen wie auch der durch Histamininjektion hervorgerufenen tierexperimentellen asthmaänlichen Atemnot nicht im primären Spasmus der Bronchialnauskeln, sondern in der Dilatation und Transsudation der allgemeinen Lungenkapillaren besteht und die ausgezeichnete dyspnoehenamende Wirkung des Adrenalins auf seine Kapillarwirkung bzw. Kapillarkontraktion zurückzüfuhren ist.
Der Verfasser untersuchte nun welter die Wirkung der bekannten gefässdilatatorischen und mehr oder weniger asthmahemmenden Medikamente, nämlich des Papaverinhydrochlorides und Natriumnitrites, auf die isolierte, in einer Atinungsapparatur mit Lockscher Lösung durchströmte Kaninchenlunge, besonders auf die durch Histamin gestörte Lungenzirkulation.
Die Ergebnisse waren folgende :
1). Die Injektion stark konzentrierter Lösungen des Papaverinhydrochlorides in die Zuflusskanüle ruft stets, nach anfänglicher vorübergehender Verminderung, deutliche Vermehrung der Zuflussmenge und leichtgradige Gewichtszunahme des Lungenpräparates, aber keine Veränderung der Ateinkurve hervor. Dagegen kommt es durch die Injektion einer dünner Lösung zu keiner Vermehrung der Zuflussmenge.
2). Die Injektion des Natriumnitrites verursacht stets nach anfänglicher ausgesprochener, aber vorübergehender Vermehrung eine deutliche Verminderung der Zuflussmenge, eine ziemlich hochgradige Gewichtszunahme des Lungenpraeparates und rnehr oder weniger deutliche Verkleinerung der A temkurve.
3). Die durch Histamininjektion erzeugten Lungenzirkulationsstörungen werden durch Papaveri 11 injektion gehemmt, durch Nitritinjektion dagegen stets beschleunigt.
4). Wenn sich die durchströnate Lunge durch die Adrenalininjektion im Zustande der Gefässverengerung befindet, ruft die Injektion der obengenannten zwei Medikamente keine Verminderung der 'Zuflussmenge hervor.
Auf Grund dieser Resultate hat der Verfasser Schlüsse über den Wirkungsmechanismus dieser zwei Medikamente auf die Lungengefässe gezogen.
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