抄録
Um sich über die Verhältnisse der Milz und Schilddrüse ZUM Jodstoffwechel Klarheit zu verschaffen, iujiziert der Verfasser Kaninchen 1 ccm 1 % iger Jodkaliumlösung intravenös und untersuchte nach der modifizierte Fellenbergschen Bestimmungsmethode den zeitlichen Verlauf der Jodausscheidung im Harne.
Die Resultate lassen sich wie folgt zusammenfassen :
1.) Durch die Milzexstirpation wird die Jodausscheidung Frühstadium (I. Woche nach der Exstirpation) so beschleunigt, dass die A usscheidung auffallend schnell beendet und die ausgeschiedene gesatnte Jodmenge grösser als die vor der Exstirpation ist, aber im Spätstadium (3-7 Wochen nach der Exstirpation) sind sowohl die Ausscheidungekurve als auch die Ausscheidungsmenge fast wie vor der Milzexstirpation.
2) Bei gleichzei tiger Exstirpation der Milz und Schilddrüse ist die Jodausscheidung im allgemeinen fast so wie vor der Exstirpation. Nur im Frühstadium (1 Woche nach der Exstirpation) zeigt sich geringe Verzögerung der Ausscheidung. Doch bleibt dabei die Ausscheidungsmenge fast unverändert.
3) Beim nach der Milzexstirpation mit Schilddrüsenpuiver gefütterten Kaninchen ist die Jodausscheidung in alien Stadien (1-2-6 Wochen nach der Exstirpation) viel stärker und schneller vollendet und weiter die ausgeschiedene Gesamtmenge deutlich grösser als bei der einfachen Milzexstirpation.
4) Aus den obigen Ergebnissen schliesst der Verfasser, dass in Bezug auf den Jodstoffwechsel zwischen Milz und Schilddrüse ein gewisser Antagonismus besteht.