抄録
Im Ansehluss an ihre I. Mitteilung versuchten die Verfasser dieser Aibeitfestzustellen, wie-das heterogenetikhe Antilungehserum und das heterogenetische Antinierenserum-in diesem Fall Anti-schweine-lungensernm. und Anti-schweinenierenserum-die Gewebsatmung der KaniiichenOrganie zu beeinfliissen.vermögen. Die Versuehsanordhung war, dieselbe wie in der 1. Mitteilung, nur dass bei dem Ver suche.diesmal Schweinelunge und Schiveineniere als Antigen verwendet wurden. Die Lunge und die Niere des Schweins wurden gleich nach dem.Schlachten 'der Tiere, möglichst, sauber. herausgeschnitten und ins..Laboratorium gebracht.-Dann wurden sie grünalich mit physiologiseher NaCl-lösung gewaschen and brauchbare Organstückchen. aus dem Innern der Organe aseptisch herausgeschnittem Aus diesen Organstückchen stellte man Organemulsion in physioiogischer NaC1-lösung zu 10-30 % in Gewichtprozent.her. Mit dieser Organemulsion immunisierte man die Ente, den Serumspender, 10-20 mal intraperitoneal. Die einzelne Injektionsdosis betrug 10-15 cm._ Die Gewinnung der Immunsera aus den Enten wurde in der üblichen Weise vorgenommen. Injiziert. man das so hergestellte Anti-schweinelungen-oder Anti-schweinenierenserum intravenös dem Kaninchen, so entwickelt sich eine leichte.Albuminurie zu 3,0-1,0 ‰ nach Esbach, manchmal ergibt sich auch eine mehr oder weniger ausgeprägte Oxyhärnoglobinurie bei dem betreffenden Kaninchen. Aus den Arbeitsergebnissen ist etwa folgendes hervorzuheben.
1) Setzt man den herausgeschnittenen Organstückchen gesunder Kaninchen, in ?diesem Fall von.Leber, Niere, Lunge uud Herzmuskel, in vitro Antischweinelungen-oder Antischweinenierenserum zu, so kommt es zu einer ganz leichten Herabsetzung der Gewebsatmung dieser Organe. Doch war bei den untersuchten 4 Organen keine spezifische deutliche Herabsetzung der Gewebsatmung feststellbar. Antischweinelungen und Anti-schweinenierenseruin lassen also eine ganz leichte Affinität in vitro zu den Kaninchenorganen erkennen, mit anderen Worten es besteht zwischen Schweinelunge sowie Schweineniere und den untersuchten 4 Kaninchenorganen, ja wahrscheinlich mit den Kaninchenorganen in1 allgemeinen, im serologischen Sinne eine schwache Verwandtschaft. Diese 2 Anti-schweineorganseia zeigen jedoch keine organspezifische Wirkung im serologischen Sinne hinsichtlich ihrer Wirkung auf die Gewebsatmung der Kaninchenorgane in vitro.
2) Verabreicht man dem Kaninchen intravenös das Antischweinelungen-oder Anti-schweinenierenserum, so findet eine leichte Herabsetzung der Gewebsatmung von Leber, Lunge und Herzmuskel und eine ziemlich deutliche der Niere statt. In dieser Hinsicht zeigen das Anti-schweinelungen-oder das Anti-schweinenierenserum sornit eine ziemlich ausgeprägte Affinität zu der Kaninchenniere nur in vivo.
3) Die in 1) and 2) erwähten Befunde stinnnen gut. überein mit den Arbeitsergebnissen bei Untersuchung der Organtoxicitäit des isogenetischen Antinieren-, des isogenetischen Antilungen-oder auch des isogenetischen Antimuskelserums, wonach diese 3 isogenetischen Antiorgansera in vitro eine nur schwache, kaum nachweisbare spezifische serologische Reaktion mit den entsprechenden. Organsubstanzen, in-vivo aber ausgesprochene Nephrotoxicität zeigen.