1941 Volume 16 Issue 12 Pages 1081-1091,111
Der Verfasser hat das aus dern Urin schwangerer Frauent hergestellte sog. Vorderlappenhormon (Prolan) den ausgewachsenen männlichen sowie orchektoMierten Kaninchen fortgesetzt subkutan injiziert und untersucht, wie diese Massnahme den Glykogengehalt der Leber und der Muskeln. beeinflusst. Das Prolan wurde nach der. Alkoholfällun.gsmethode hergestellt. Die tägliche Injektionsdosis entsprach 10, 0 ccm Originalurin. Die Injektion geschah täglieh einmal an 10 hintereinander folgenden Tagen. Die Glykogenbestimmung wurde nach der Sudoschen Methode (modifizierte Bierry-Gruzewskasche Methode) ausgeführt, und zwar stets nach 24 stündigem. Fasten. Die Arbeitsergebnisse Iassen sich. wie. folgt zusammenfassen :
1) Die Prolandarreichung führte zur deutlichen Zunahrue des Leberglykogens sowie des Muskeiglykogens.
2) Die in 1) erwähate Stoffwechselwirkung des Prolans wurde, durch Orchektomie gar nich t beeinflusst. Es wurde demnach festgestellt, dass es bei der Entfaltung dieser Stoffwebhselwirkung des Prolans keiner Vermittlung des Hodens bedarf.