1940 年 16 巻 2 号 p. 123-138,17
Um die Wechselbeziehung von Histamin, A.drenalin und Pituitrin an der isoliert-durchstroemten Lunge bei den versehiedenen Tierarten genauer zu beobachten, stellte der Verf. nicht nur in normaler Riehtung (A.p. -V. p.), sondem. auch in. umgekehrter -.Richtung (V. p. -A. p.) Durchstroeinungsversuehe an, wobei die Ab- und Zuflussmenge der Locksehen Loesung allein oder der Locksehen Loesu.ng zusammen mit defibriniertem Blut sowie das Lungenvolumen gemessen wurde. Ich verglieh diese Resultaten mit den bereits von mir mit Takino zusammen gewonnenen Resultaten bei Streifenpraeparaten. Die Untersuebungsmethode war dieselbe wie in der I. Mitteilung.
Die Resultate waren wie folgt :
1) Adrenalin in geringer Dosis (Verduennung ca. 1 : 100,000,000) wirkt auf die durch Histamingebrauch in geringer Dosis verminderte Durchflussmenge (Verduennung ea. 1 : 100,000,000) wieder vermehrend, und zwar bis zum Erreichen der urspruenglichen Durchflussmenge. Dies ist vorwiegend der dilatierenden Wirkung des Adrenalins auf die einmal durch Histamin. kontrahierten Lungenvenen zuzuschreiben. Wenn man hierbei Adrenalin und Histaniin in grosser Dosis benutzt, so ist die ebengenannte Wechselbeziehung zwischen Histamin und Adrenalin nicht nachweisbar, da die beiden Pharmaka die Lungenarterien, besonders beim Kaninchen, stark kontrahieran.
2) Pituitrin wirkt ebenfalls auf die dumb Histamin verminderte Durehflussmenge wieder.vermehrend bis znm Erreichen der ur-. spruenglichen Duichflussmenpe. Diese Weehselbeziehung zwischen. Pituitrin und Histamin zeigt sich fast unabhaengig. von der Dosis, in der beide Pharmaka gebraucht werden, da Pituitrin nicht nur auf die Lungenvenen,. sondern auch auf die Lungenarterien im. Falle eines durch Histamin bewirkten Kontraktionszustandes dilatierend wirkt.
3) Pituitrin wirkt hoeehstwahrscheinlich auf die Kapillaren des Lungenkreislaufes kontrahierend.
4) Eine kontrabierende Wirkung des Adrenalins auf die Kapillaren des Lungenkreislaufes ist nicht nachweisbar.
5) Pituitrin wirkt auf den Anstieg der Lungenvoliimkurve, die durch. die Lungenstauung durch Histamin hervorgerufen wird, staerker hemmend als Adrenalin. Die. Versehiedenbeit der Volumkurve bei Pituitrin und Adrenalin mag vielleicht auf den Untersehied der Wirkung der beiden Pharmaka auf die Lungenkapillaren zurueekzufuehren sein.