抄録
In dem bier m itgeteil ten Experiment untersachte der Verfasserden Einfluss des sog. Vorderlappenhormons (Prolan) auf den Phosphorurnsatz. Das Vorderlappenhormon wurde aus dein Urin schwangerer Frau en nach Zondeks Alkoholfällungsmethode hergestellt. Als Versuchstier dienten ausgewachsene, weibliche sowie rnännliche Kaninchen. Dieseri injizierte der Verf. 10 Tage lang das sog. Vorderlappenhormon und bestimmte nach der Bell-Doisyschen Methode den gesamten Phoshor im täglichen Barn und den anorganischen sowie gesainten säureliöslichen. Phosphor irn Blut.
Die Versuchsergebnisse lassen sich wie folgt zusanamenfassen :
1) Die gesamte Menge des im Urin ausgeschiedenen Phosphors nimmt beim männlich.en Kaninchen 1-2 Tage nach der Injektion zu, worauf sie alllnählich abnim mt. Die durchschnittliche Menge der Phosphorausscheidung nimmt sowohl in den 5 Tagen als auch in den letzten 5 Tagen deutlich ab. Beim weiblichen Kaninchen nimmt die gesamte Menge des im. Urin ausgeschiedenen Phosphors 3 oder 5 Tage each der Injektion stark zu, um dann allmählich abzunehmen. Wenngleich auch die durchschnittliche Menge_ des gesainten Phosphoss im Harn in den ersten. 5 Tagen deutlich zunimmt, nimmt sie doch in den 5Tagen danach deutlich ab. Nach dem Anfhören der Prolaneinspritzu_ng zeigt der gesamte Phosphor im Harn so-wohl beim männlichen als auch beim weiblichen Kaninchen Neigung, zu seinem Ausgangswert Vor der Prolaninjektion zurückzukehren.
2) Der anorganische Phosphor irn Blut erfährt beim männlichen sowie weiblichen Kaninchen durch die Prolaninjektionen eine leichte Abnahme.
3) Per gesamte säurelösliche Phosphor irn Blut nimmt beim männlichen und weiblichen Kaninchen durch die Prolaninjektion deutlich-ab.