抄録
Im Anschluss an die erste Mitteilung (Fol. endocr. jap. Band. XIV Heft 9, 1938) untersuehte der Verfasser den Einfluss des Prolans auf den Stickstoffurnsatz bei gesunden and ovariektomierten weiblichen Batten. Die Untersuchungsmethode war dieselbe wie die in der I. Mitteilung beschriebene.
Die Resultate sind wie folgt :
1) Wurde dem gesunden Tiere das Prolan 10 Tage lang injiziert, so kam es zu vorübergehender Zunahme der gesamten N-A usscheidung im Ham, worauf dann wieder allmähliche Abnahme folgte. Nach dem Aufhören der Prolaneinspritzungen nahm die gesamte NAusscheidung im Ham wieder auffallend zn. Die N-Bilanz zeigte dabei ein gerade umgekehrten Verhalten wie die gesamte N-Ansscheidung. Harnstoff-N zeigte in seiner absoluten Menge eine ähnliche Schwankung wie die des gesam ten Harn-N, während er in seinem Prozentsatz zum gesam ten Barn-N eine leichte Abnahme aufwies. Ammoniak-N und. Kreatin-N schwankten sowohl in ihrer absoluten Menge als auch im Prozentsatz zum gesamten. Harn-N ebenso wie die gesamte N-Ausscheidung. Kreatinin-N zeigte keine Veränderung in seiner absoluten Menge, aber eine leichte vorübergehende Abnahme und darauffolgende leichte Zunahme im. Prozentsatz zum gesamten Harn-N.
2) Injizierte man den ovariektomierten Tieren das Prolan, so kam es zur allmählichen Abnahme des gesamten Harn-N und zur Zunahme der. N-Bilanz in positiver Richtung, also zu einer Zunahme des N-Ansatzes Körper. Harnstoff-N zeigte Abnahme sowohl in seiner absoluten Menge als auch in seinem Prozentsatz zum gesamten Harn-N. A.mmoniak-N und Kreatinin-N zeigten eine leichte Abnahme in ihrer absoluten Menge. Kreatin-N blieb unverändert.
3) Es wurde bei dieser Arbeit, ebenso wie bei den früheren, festgestellt, class im sog. Hypophysenvorderlappenhormon (Prolan) eine Substanz enthalten ist, welche, ganz unabhängig von den Geschlechtsdrüsen den Stickstoffumsatz hem mend beeinflusst.