1942 年 18 巻 6 号 p. 538-563,28
Um eine bessere Einsicht in das Verhalten der Lungenarterien und -venen den verschiedenen Pharmaka gegenüber leicht verstehten zu lassen und vor allem auch betreffs der Stellung dieser beiden Blatgefässe im Kreislaufsystern zu gewinnen, untersuchte der Verfasser diese jetzt weiter unter Vergleich mit verschiedenen anderen Blutgefässen. Auf Einzelheiten hinsichtlich der Wirkung der verschiedenen Pharmaka auf die einzelnen Blutgefässe geht der Verf. hier jedoch nicht ein. Die wichtigeren Ergebnisse waren wie folgt :
1. Wenn auch die Bronchialarterien sowohl anatornisch als auch funktionell den Coronararterien zu ähneln scheinen, so gleichen doch die ersteren in ihrem pharmakologischen-Verhalten weniger den letzteren als vielmehr den Lungenarterien. Dementsprechend ist die kontrahierende Wirkung des Adrenalins auf die Bronchialarterien in Vergleich allgemein mit den Arterien des grossen Kreislaufes, ausschliessiich der Coronararterien, etwas schwächer, während sich seine dilatierende Wirkung umgekehrt bei ihhen nach vorheriger Anwendung des Gynergens stärker als gewöhnlich bei den Arterien geltend macht.
2. Die Lungenvenen sind hinsichtlich der dilatierenden Wirkung des Adrenalins sowie der verschiedenen Vasodilatatoria den Coronararterien ähnlich, während die letzteren, abgesehen von denen des Kaninchens, hinsichtlich der kontrahierenden Wirkung des Histamins den ersteren nicht ähnlich, sondern vielmehr den Lungenarterien.
3. Die Coronarvenen sind hinsichtlich ihrer Empfindlichkeit gegenüber Histamin und Adrenalin und was die Wirkungsweise dieser beiden Pharmaka betrifft den Lungenvenen ähnlich.
4. Die Lebervenen sind pharmakologisch den Lungenvenen ähnlich, die Portalvenen dagegen den Lungenarterien.
5. Die kontrahierende Wirkung des Adrenalins auf die Mesenterialarterien ist ziemlich viel stärker als auf die. Bronchialarterien. Was aber die dilatierende Wirkung des Adrenalins nach vorheriger Anwendung des Gynersen.s anbelangt, so ist kein grosser Unterschied zwischen den beiden Gefässen erkennbar.
6. Adrenalin wirkt auf die Mesenterialvenen stets kontrahierend, aber die umgekehrte Wirkung des Adrenalins nach Gynergen. tritt deutlicher als die Mesenterialarterien in Erscheinung.