Folia Endocrinologica Japonica
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KLINISCHE UND EXPERIMENTELLE UNTERSUCHUNG ÜBER DIE VERAENDERUNGEN DES FETT- UND LIPOIDGEHALTES IM BLUT UND DEN ORGANEN NACH DER PARENTERALEN FETTZUFUHR
T. Kohno
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1929 Volume 4 Issue 10 Pages 1787-1795,79

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Abstract

1. Klinischer Teil.
Nach des Verfassers Untersuchungen an Strumakranken mit hyperthyreotischen bzw. Basedow'schen Symptomen sind das Blutfett, die 131utlipoide und die Fettsaure geringer als bei Gesunden, und bei diesen Fällen scheinen nach der subkutanen Injektion des Olivenoels der Verminderungsgrad und die Verminderuugsdauer fast dem Verhalten der Schilddriiserfunktion proportional zu sein.
2. Experimen teller Teil.
Der Fett- und Lipoidgehalt des Blutes bei Kaninchen vermehren sich durch Strumektomie und vermindern sich durch Schilddräsensubstanzverabreichung. Man in jiciert zunächst beiden vorbehandelten Tieren und normalen als Kontrollen subkutan Olivenöl. Der Gehalt an Fettsäuren wird in den thyreoidektomierten Tieren dabei groesser und der in den mit Schilddrüsen gefütterten kleiner als vorher, waehrend der in den Kontrolltieren ein wenig schwankt. Es ist bemerkenswert, dass die grosse Schwankung des Fettsaurengehalts auch die Cholesterinund Lecithinmenge beinflusst. Je mehr Fett injiziert wird, desto deutlicher ist die Fettsaeurezunahme, und urn so laenger zeigt die Fettsaure Neigung zur Vermehrung.
An den verschiedenen Organen, z. B. Darm (oberer, mittlerer und unterer Teil) Niere, Leber, Lunge, Milz, Mesenteriallymphdruese, Nebenniere, lokales subkutanes Gewebe oder Muskel des Kaninchens, ist die Vermehrung des Fettgehaltes, chemisch und histologisch untersucht, nach der Injektion von kleinen Mengen Öl nicht deutlich ; erst bei der Injektion von grossen Dosen bemerkt man nach mehreren Stunden eine geringe Ablagerung, die deutlich an der Lymphdruese bzw. Lymphgefaess, am deutlichsten aber an dem lokalen subkutanen Gewebe oder Muskelgewebe ist, wo das Fett makroskopisch noch einige Tage lang sichtbar bleibt.
Nach intravenoeser Injektion jedoch ist die Ablagerung des Fettes oder die Vermehrung des Fettsaeurengehalt an der Lunge deutlich, und zwar schon bei kleinen Mengen nach einigen Minuten. Die Menge in der Lunge scheint allmaehlich abzunehmen. Nach mehreren Stunden bzw. Tagen nimmt der Fettsdurengehalt in den anderen Organen zu, und an der Nebenniere pflegt sich das Cholesterin leicht abzulagern.
Die oben erwähnte Untersuchung wurde chemisch nach Bloor und histologisch mittelst Faerbung mit Sudan III. an den Gefrierschnittpraparaten ausgefährt.

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