抄録
Der Verfasser bestimmte chemisch den Leber-und Muskelglykogengehalt der Ratten, nachdem die Tiere fünf Tage lang einer warmen Aussentemperatur von 30°-33°C. oder 12 Tage hindurch einer kalten Aussentemperatur von 8°-10°C. ausgesetzt worden waren.
Darauf stellte er den Glykogengehalt von Tieren fest, denen er 2-4 Wochen vorher die SchilddrUse exstirpiert hatten, denen, während sie der Hohenaussentemperatur ausgesetzt waren, 5 Tage hindurch täglich pro 100g K. G. 0,3 ccm 10 fach verdünntes Insulin Lilly subcntan injiciert oder 5 Tage lang täglich 0,3 g Schilddrüse subkutan injiziert worden waren und denen die oben angegebene Hormonmenge für die letzten5 Tage in Kaltenaussen temperatur gegeben waren. Er studierte ausserdem an Maiüsen die durch Insulin bei den oben angegebenen Aussentemperaturen hervorgerufene Mortalitiät.
Kurz zusammengefasst sind die Resultate folgende :
1) Die durch die Kältewirkung hervorgerufene Verminderung des Leber-und Muskelglykogengehalts wird durch die Schilddrüsensubstanzfütterung beschleunigt und durch die Schilddrilsenexstirpation oder die Insulininjektion verzögert.
2) Die von der Wärmewirkung hervorgerufene Vermehrung des Leber-und Muskelglykogengehalts erfährt durch die Schilddrüsenexstirpation oder die Insulininjektion eine Beschleunigung und durch die Schilddrüsensubstanzfütterung eine Verzögerung.
3) Die Mortalität der Mäuse durch Insulininjektion ist grösser bei kalter oder warmer Aussentemperatur als bei Zimmertemperatur, und der dabei injizierte Traubenzucker verringert diese Mortalität.
4) Es ist sehr interessant, dass trotz der Vermehrung des Leberund Muskelglykogengehalts bei warmer Aussentemperatur die Mortalität der Mäuse durch Insulininjektion zunimmt. Diese Tatsache zeigt, dass, wie Noble und Macleod schon gesagt haben, die Insulinresist enz nicht immer von dem Leberglykogengehalt abhängt, sondern vielfach zu anderen innersekretorischen Drüsenfunktionszuständen in inniger Beziehung steht.