抄録
Frische, befruchtete Hühnereier, die von besonders ausgewählten Hennen gelegt worden waren, wurden in 2 Gruppen geteilt. In das Eiweiss der Eier der einen Gruppe injizierte der Verfasser Extrakt der Schilddrüse des Rindes, während die andere Gruppe als Kontrolle unbehandelt blieb. Diese beiden Gruppen von Hühnereiern wurden in den Brutofen gelegt, wo sie bis zum 16. oder 18. Bebrütungstag blieben. Am 16. oder 18.. Bebrütungstag wurden die Hühnerembryonen aus den Eiern herausgenommen und ihre Körperlänge und ihr Körpergewicht festgestellt. Die endokrinen Drüsen der obengenannten Hühnerembryonen wurden histologisch untersucht. Die Resultate waren die folgenden :
1) Durch die Injektion von Schilddrüsenextrakt in das EiereiWeiss wurde die Entwicklung der Hühnerembryonen beim Bebrüten gehemmt.
2) Die Schilddrüsen der Hühnerembryonen, die beim Bebrüten aus den mit Schilddrüsenextrakt injizierten Eiern herausgenommen worden, zeigten histologisch etwas kleinere, rundliche oder ovale Follikel mit dicker Kolloidmasse im Inneren und abgeplattetes Follikelepithel mit plattem, tief bläulich tingiertem Kern. Unter diesen Kernen fanden sich einige pyknotische. 3) Die Roden der obengenannten Hühnerembryonen wiesen histologisch etwas grössere Hodenkanälchen mit in Mitose begriffenen Spermatogonien auf, was auf die beschleunigte Entwicklung der Hoden schliessen liess.