抄録
Nachdem der Verfasser den Milchsäuregehalt des Blutes nach Injektion von Natr. lact. verfolgt hatte, untersuchte er den Einfluss des Insulins und der Schilddrüse darauf.
Als Versuchstiere gebrauchte der Verfasser kräftige Kaninchen, die er morgens im nüchternen Zustand vor dem Versuche über eine Stunde im Dunkeln möglichst ruhig hielt und denen er darauf das Blut aus den Ohrlappenvenen entnahm.
Für die Bestimmung der Milchsäure im Blute benutzte der Verfasser die von Matsuno modifizierte Mendel-Goldscheidersche Methode.
Die Resultate waren wie folgt :
1) Bei mit Insulin bzw. Insulin-Traubenzucker injizierten Kaninchen zeigt sich Neigung zurHemmung der durch Natr. lact.-Injektion hervorgerufenen Vermehrung der Milchsäure im Blut
2) Bei mit Schilddrüsensubstanz gefütterten Kaninchen bemerkt man Neigung zur Verstärkung der durch Nati% lact.-Injektion herbeigeführten Vermehrung der Milchsäure im Blut.
3) Bei Kaninchen mit exstirpierter Schilddrüse scheint die durch Natr. lact.-Injektion hervorgerufene Milchsäurevermehrung im Blut etwas gehemmt zu werden. Doch lässt sich darüber noch nichts Sicheres sagen.
4) Bei mit Schilddrüisensubstanz gefütterten Kaninchen wird die durch Natr. lact?Injektion hervorgerufene Vermehrung der Blutmilchsäure durch Insulininjek Eon beträchtlich gehemmt.