1931 年 11 巻 3 号 p. 261-275
Nach den Untersuchungen mehrerer Autoren unterliegt es keinem Zweifel mehr, dass verschiedene Aminosäuren und ihre Zwischenprodukte im Stoffwechsel auf bestimmte Hormonwirkungen im Tierorganismus einen Einfluss ausüben. Verf. studierte nach dieser Richtung hin die Phenylbrenztraubensäure, ein Intermediärenstoffwechselprodukt des Phenylalanins. Die Hauptresultate sind folgende : 1) Phenylbrenztraubensäure wirkt bei Durchströmung der Krötenleber immer zuckertreibend. 2) Phenylbrenztraubensäure bewirkt keine merkbare Veränderung der Pupillenweite. 3) Hinsichtlich der Bewegung des überlebenden Kaninchendarms erweist sich diese Säure als ein Hemmungsgift. 4) Bei subkutaner Darreichung steigert Phenylbrenztraubensäure an Kaninchen je nach den verwendeten Mengen den Blutzuckerspiegel. 5) Bei Kombination mit Adrenalin zeigt sich kein Synergismus, sondern nur eine Summation. 6) Phenylbrenztraubensäure wirkt auf das isolierte Herz von Kröten und Kaninchen stets lähmend und ihr Angriffspunkt muss nach der Wirkungsanalyse im Herzmuskel selbst liegen.