Nippon Yakubutsugaku Zasshi (Folia Pharmacologica Japonica)
Online ISSN : 2185-307X
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Pharmakologische Studien an dem Alkaloid von Cocculus laurifolius D C.
Shizuma Tsuruta
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1926 Volume 2 Issue 3 Pages 269-287

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Abstract
Folgendes sind die Ergebnisse, die der Verfasser an dem Alkaloid von Cocculus laurifolius D C. experimentell gewonnen hat.
1) An Fröschen, Mäusen und Kaninchen verursacht das Alkaloid gesteigerte Reflexerregbarkeit, allgemeine Krämpfe und darauffolgende Motilitätsstörung und Atemlähmung. Bei Fröschen wird daneben Myosis beobachtet, bei Mäusen und Kaninchen leichte Hautrötung.
2) Froschschenkelgefässe und Kaninchenohrgefässe werden bei der Durchleitung dieses Giftes verengert. Das Alkaloid setzt den Blutdruck vorübergehend herab, aber das Herz wird erst durch Anwendung einer grösseren Dosis gelähmt.
3) Das Aternzentrum scheint bei verschiedenen Tierarten durch eine kleine Menge dieses Giftes gereizt und durch eine grössere gelähmt zu werden.
4) Eine kleine Menge dieses Giftes befördert die automatische Bewegung des überlebenden Darms und Uterus des Kaninchens, eine grosse Menge hingegen wirkt lähmend.
5) Die motorischen Nervenenden und die Skelettmuskeln werden_ durch dieses Alkaloid gelähmt. Auch auf periphere sensible Nerven besitzt das Gift eine, wenn auch nur schwache, lähmende Wirkung.
6) Die Oxydasewirkung der frischen Pflanzenzelle und des Kaninchenblutes wird durch eine sehr kleine Menge Gift befördert, aber durch eine etwas grössere Menge gelähmt.
7) Auf Stichfieber des Kaninchens wirkt dieses Gift entfiebernd.
8) Die hämolytische Wirkung ist sehr schwsch.
9) Die Paramaecien werden durch dieses Giftes gelähmt.
10) Am Hunde befördert das Gift die Lymphbildung.
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