Abstract
Das pharmakologische Stadium der Venen lässt heutzutage noch sahr viel zu wünschen übrig. Vor kurzem gelang es nun dem Verfasser, eine ganz neue Methode zu ersinnen, bei der nur die Bauchvene, V. abdominalis, des Frosches durchströmt wird. Diese Methode scheint für die pharmakologische Forschung sehr geeignet zu sein.
Der Verfasser stellte eine grosse Reihe von Experimenten sowohl an der Bauchvene des Frosches nach seiner eigenen Methode als such an der Randvene des Kaninchenohrs nach dem Verfahren Anitschkows an und gewann in bezug auf die Pharmakologie der Venen folgende zumeist neue Resultate :
Adrenalin, Nikotin, Strychnin, Digitaleïn, Barium und in der schwächeren Konzentration von 0, 01 % auch Coffeïn wirken auf die beiden genannten Venen kontrahierend, während Coffeïn in der stärkeren Konzentration von 0, 1 % und Nitrit Erweiterung derselben verursachen.