Abstract
Verfasser hat bereits (vide diese Folia Bd. 24 Breviaria S. 50.) an Hunden nach der intravenösen Injektion von 7-10 ccm isotonischer Kochsalzlösung pro Kilo Körpergewicht deutliche Zunahme der Harnsekretion und vorübergehende schwache der Thoracicuslymphströmung beobachtet. Um diesmal den Einfluss der kolloidalen Substanzen auf die Harn- sowie Lymphbildung festzustellen, setzte er der Kochsalzlösung Gummi arabicum, Gelatine, Ovalbumin oder Stärke in verschiedenen Konzentrationen zu. Resultate: 1) Gummi arabicum, Gelatine sowie Ovalbumin hemmen die durch Kochsalzlösung verursachte Harnvermehrung merklich, und es entfaltet sich diese Wirkung um so stärker, je mehr kolloidale Substanz zugesetzt wird. Auch wirkt Stärke hemmend, aber viel schwächer als die anderen Substanzen. 2) Was die Geschwindigkeit der Thoracicuslymphströmung anbetrifft, so wird diese durch Zusatz der einzelnen obigen Kolloide in einem bestimmten Konzentrationsbereich (Gummi arabicum 1 %-5 %, Gelatine 1 %-5 %, Ovalbumin 1 %-8 %, Stärke 1 %-8 %) befördert, und zwar mit der Steigerung der Konzentration der zugesetzten Substanz stärker und stärker. Aber bei hoher Konzentration (über 8 %) hemmen Gummi arabicum und Gelatine die Lymphbildung, während Ovalbumin und Stärke in bieser Konzentration noch immer, und zwar stärker fördern als im niederen Konzentrationsbereich. [Vgl. Original (japanisch) S. 202.]