抄録
Um die Wirkung des Phenols auf die Pupille zu erforschen, stellte Verf. Versuche an Kaninchen an, indem er das Gift in die Vene der Tiere darreichte. Am unversehrten Auge bewirkte es in Dosen von 0, 05-0, 07 g pro kg Körpergewicht anfangs Mydriasis und dann Miosis, die aber am Auge mit demdurchschnittenen Okkulomotorius und Halssympathicus ganzlich ausblieben. Am Auge mit dem durchschnittenen Okkulomotorius verursachte es dieselben Pupillenveränderungen wie beim unversehrten Auge. Am Auge mit dem durchschnittenen Halssympathicus führte es dagegen anfangs Miosis und dann Mydriasis herbei. Aus diesen Resultaten zog Verf. den Schluss, dass das Phenol auf das Nervenzentrum des Sympathicus sowie des Okkulomotoriusanfangs erregend und dann lähmend wirkt, und dass die erstere Wirkung an der Stärke die letztere übertrifft, so dass bei der Phenoldarreichung zuerst Mydriasis und dann Miosis erfolgen. [Vgl. Original (japanisch.) S. 151.]