Nippon Yakubutsugaku Zasshi (Folia Pharmacologica Japonica)
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Studien über die Pufferungspotenz der Organe
Beiträge zur Kenntnis der Pufferungspotenz der Krötenniere
Kenichi Matumura
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1942 Volume 36 Issue 2 Pages 253-284,en16

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Abstract
Die Aufrechterhaltung der Wasserstoffionenkonzentration ist nicht allein den Puffern des Blutes anvertraut, sondern auch die Gewebe sind an dieser Aufgabe beteiligt. Über die Pufferungspotenz der Organe haben in unserem Institut Nagakawa am Kaninchenuterus, Kuriaki an den Unterschenkel-und Mesenterialgefässen des Frosches, Y. Lee an den Krötennieren, Naozuka am Krötenmagen und Fukase an der Krötenleber experimentelle Untersuchungen ausgefuhrt, Bei diesen Versuchen wurde festgestellt, dass die Pufferungspotenz der Organe unter dem Einfluss des vegetativen Nervensystems und der inneren Sekretioh steht, und dass an der Pufferungspotenz der Niere nur die Glorneruli beteiligt sind und die Harnkanälchen keinen bemerkbaren Einfluss auf diese Funktion zeigen. Um zur weiteren Kenntnis der Pufferungspotenz beizutragen, habe ich die folgen Untersuchungen ausgeführt, bei denen die Pufferungspotenz der Harnkanälchen und der Einfluss, des Zentralnervensystems auf die Pufferungspotenz der Niere studiert wurden. Versuchsmethode : Als Versuchstiere wurden Kröten von 200-300 gr Körpergewicht verwendet und als Nierenpräfparat wurde das Nerven-Gefass-Nierenpräparat nach Rin hergesteilt. Zur Durchströmung des Zentralnervensystems bediente ich mich der Mizoguchi-Kitagawaschen Methode, bei welcher das Zentralnervensystem und die Niere unter Erhaltung des nervosen Zusammenhangs, aber ohne zirkulatorische, Verbindung perfundiert werden. Bei diesem Präparat können Korneal-und Nasenreflex über 3 Stunden erhalten bleiben. Als Nährlösung für das Zentralnervensystem gebrauchte ich Ringersche Lösung, und die Niere wurde mit NaHCO3-freier Barkanscher Lösung mit Beimengung von m/300 eines zweckdienlich zusammengesetzten Phosphatgemisches oder von m/400 eines Glykokoli-Natronlaugegemisches durchstromt. Der pH-Wert der ein-und ausfliessenden Fiüssigkeit wurde elektrometrisch mit dem Potentiometer von Northrup gemessen. Versuchsergebnisse : Versuche an den Harnkanälchen : Bei der Perfusion der Harnkanälchen mit einer im Bereich von pH 6, 70-7, 00 gepufferten Nährlösung bemerkt man in der ausfliessenden Flüssigkeit keine Verschiebung des pH-Wertes. Dies weist darauf hin, dass die Harnkanälchen auf die gepufferte Nährlösung von diesem pH keine Pufferung zeigen. Bei Perfusion der Harnkanälchen mit mehr alkalischen oder sauren Lösungen dagegen verschiebt sich der pH-Wert der ausfliessenden Flüssigkeit in jedem Falle nach dem neutralen Wert; die Harnkanälchen wirken also auf vom Neutralwert stark abweichende Lösungen puffernd. Ferner habe ich die Einflüsse der autonomen Nervengifte auf diese Funktion beobachtet. Bei Adrenalinperfusion oder Sympathikusreizungstieigt der pH-Wert der ausfliessenden Lösung, und, diese Wirkung verschwindet nach der Beliandlung mit Ergotamin oder mit Yohimbin. Bei Perfusion mit Acetyicholin oder Pilocarpin erniedrigt sich meistens der pH-Wert des Perfusates, aber diese Wirkung wird durch Atropinvorbehandlung aufgehoben. Aus diesen Resultaten kann man schliessen, dass die Pufferungspotenz der Harnkanalchen der Kröte unter dem Einfluss der autonomen Nerven steht, und dass zwischen dem Sympathikus und Parasympathikus ein Antagonismus besteht. An den Harnkanälchen der Kröte, welche mit Sublimat oder Nierenemulsion vorbehandelt worden sind, ist die Pufferungspotenz abgeschwächt, und zwar ist die Dauer der Pufferung verküitt. Beziehungen der Pufferungspotenz der Niere zum Zentralnervensystem : Zuerst wurden serienweise elektrische Reizungen sowie sukzessive Abtragungen des Zentralnervensystems ausgeführt.
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