Nippon Yakubutsugaku Zasshi (Folia Pharmacologica Japonica)
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Experimentelle Untersuchungen über die Jothiusseheidung im Fieberzustande
III. Teil. Über the Beziehung des Funktionszustandes des Retikuloenclothelsystems zur Jodausscheidung eines fiebernden Kaninchens
Satoru Kijima
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1943 Volume 37 Issue 3 Pages 318-346,en22

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Abstract
In den vorigen Mitteilungen hat der Verfasser über den Einfluss des Fiebers auf die Jodausscheidung und die Beziehung der Leberfunktion zu derselben beim fieberlosen wie fiebernden Kaninchen berichtet. Diesmal sollen nun die Ergebnisse der Untersuchungen über die Beziehung des Funktionszustandes des Retikuloendothelsystems zur Jodausscheidung beim fieberlosen wie fiebernden Kaninchen veröffentlicht werden. Arbeitsmethode 1) Urn die Beziehung der Hyperfunktion des genannten Systems zur Jodausscheidung festzustellen, wurde ein Kaninchen verv4ndet, dem eine Stunde vor der Jodgabe pro kg Körpergewicht 3 ccm einer 20 % igen Traubenzuckerlösung intravenös injiziert worden war. 2) Urn die Beziehung der Hypofunktion des Systems zur Jodausscheidung festzustellen, wurde die Untersuchung an einem Kaninchen durchgeführt, dem 5 Tage lang pro kg Körpergewicht 1 ccm einer 1 % igen Kolloidsilberlösung täglich einmal intravenös. verabreicht worden war. 3) Der Funktionszustand des Retikuloendothelsystems liess sich nach Adler und Reimann mit Kongorot bestimmen. Sonst waren die Untersuchungsmethoden die gleichen wie in den vorigen Mitteilungen. Ergebnisse : 1) Bei fieberlosen Tieren Bei Einteilung der Funktion des Retikuloendothelsystems in drei-gesteigerte, normale und herabgesetzte Funktion des Systems a) war die gesamte Jodmenge im Harn der ersten 5 Stunden bei gesteigerter Funktion > normaler F. >herabgeseteter F. b) fand die Jodausscheidung bei alien drei Gruppen gemeinsam in der dritten Stunde am stärksten statt. Duch bei der Hypo-sowie Hyperfunktion des Systems wurde das Jod schon in der ersten Stunde mässig stark ausgeschieden, während bei der normalen Funktion des Systems das Jod im Harn der ersten Stunde kaum nachweisbar war. Da beim geschädigten Retikuloendothelsystem auch mit einfacher Jodverordnung ein mässig starker Fieberausbruch verursacht wurde, so darf man wohl einen gewissen Zusammenhang zwischen jener fräheren Ausscheidung und diesem durch das Jod entstandenen Fieber annehmen. 2) Bei den fiebernden Tieren : a) vermehrte resp. verminderte sich die ausgeschiedene Jodmenge in den ersten 5 sowie 48 Stunden bei der gesteigeften resp. herabgesetzten Funktion des Systems. b) nahmen die drei Gruppen den folgenden Verlauf der Jodausscheidung. i) Beim Kaninchen mit normaler Funktion des Systems wurde das Jod, wie schon erwähnt, in der ersten Stunde am stärksten ausgeschieden und in der dritten Stunde zum zweitenmale eine starkere Ausscheidung beobachtet. ii) Bei der gesteigerten Funktion des Systems wurden diese Ausscheidungsschwankungen viel deutlicher. Nach der fünften Stunde war im Harn nur eine Spur Jod nachweisbar. iii) Bei der herabgesetzten Funktion des Systems wurde das Jod in der ersten Stunde mässig stark ausgeschieden, der Höhepunkt der A usscheidung lag nicht in der ersten, sondern in der zweiten oder dritten Stunde, damit die von mir bemerkte Ausscheidungstypus beim Fieber nicht beobachtet wurde. Die Gesamtmenge des ausgeschiedenen Jodes war auch bei dieser Gruppe sehr klein. 3) Es wurde von mir zuerst beobachtet, dass das belastete Jod bei einem fiebernden Kaninchen in der ersten Stunde am stärksten ausgeschieden wird, während bei einem fieberlosen es im Harn in derselben Stunde kaum nachweisbar ist. Diere fruhere Jodausscheidung, die durch das Fieber herbeigefährt wird, lässt sich auch bei einem Tiere beobachten, bei welchem die Funktion des Retikuloendothelsystems erhöht ist. Diese Neigung wird durch die Fieber erzeugenden Methoden noch verstarkt. Dagegen bei einem Tiere, bei dem die Funktion des Systems vorher gehemmt wurde, ist diese Modifikation der Ausscheidung auch in einem Fieberzustand undeutlich.
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