Nippon Yakubutsugaku Zasshi (Folia Pharmacologica Japonica)
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Über die pharmakologischen Wirkungen von Pelletierin und Pseudopelletierin
II. Mitteilung. Wirkung auf das Herz, Blutgefäss und den Blutdruck
Radiiro Shibata
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1943 Volume 39 Issue 2 Pages 200-208,en16

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Abstract
Weiter untersuchte der Verfasser die Wirkung von Pelletierin und Pseudopelletierin auf das Herz des Frosches, Blutgefäss und den Blutdruck des Kaninchens und kam zu folgenden Ergebenissen : 1) Pelletierinen und Pseudopelletierin wirken bei alien Dosen auf die Herzaktion im allgemeinen hemmend, jedoch in kleinen Dosen zuweilen fördernd. Diese Substanzen bewirken eine Abnahme der Schlagfrequenz und der Hubhöhe. Bei der durch diese Substanzen hervorgerufenen Herzschwäche weist Strophanthin bis zu einem gewissen Grade eine antagonistisehe Wirkung auf. Der Angriffspunkt wäre vorwiegend im Herzmuskel selbst anzunehmen, weil diese hemmende Wirkung durch Adrenalin und Atropin nicht beeinflusst wird. 2) Pelletierin und Pseudopelletierin wirken auf das Kaninchenohrgefäss von kleinen b, is grossen Dosen immer verengernd. Der Angriffspunkt wird auch hauptsächlich am Muskel selbst nachgewiesen ; eine Wirkung auf den Sympathicus scheint nicht vorhanden zu sein. 3) Bei intravenöser Applikation üben diese Substanzen in kleinen Dosen (1-3 mg) auf den normalen Blutdruck des Kaninchens eine steigernde Wirkung aus, während grössere Dosen (5-10 mg) eine Blutdrucksenkung hervorrufen. Durch Vorbehandlung mit Yohimbin wird die blutdrucksteigernde Wirkung dieser Stoffe in kleinen Dosen in keiner Weise behindert und nach Einwirkung dieser Stoffe in grossen Dosen wird die blutdrucksteigernde Wirkung des Adrenalins nicht spezifisch beeinflusst, was dafür spricht, dass die Wirkungen auf den Sympathicus fehlen. Bei mit Chloralhydrat vorbehandelten Kaninchen oder beim Halsmarktier wird die Blutdrucksteigerung in kleinen Dosen (1-3 mg) behindert ober umgekehrt, was zeigt, dass bei der Blutdrucksteigerung in kleinen Dosen die Reizung des vasomotorischen Zentrums eine grosse Rolle spielt. Bezüglich des Mechanismus der blutdrucksenkenden Wirkung dieser Gifte in grossen Dosen läge der Gedanke nahe, dass diese Blutdrucksenkung bis zu einem gewissen Grade auf der Störung der Herzaktion beruht.[Vgl. Original (japanisch) S. 200.]
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